• Die 72-jährige Gisèle Pelicot war von ihrem Ehemann und weiteren Männern jahrelang vergewaltigt worden.
  • Sie hatte sich für ein öffentliches Gerichtsverfahren eingesetzt und ist dadurch zu einer internationalen Ikone für Frauenrechte geworden.
  • Für ihren Mut wird sie nun mit dem französischen Verdienstorden der Ehrenlegion ausgezeichnet.

Über Jahre hinweg war die 72-jährige Gisèle Pelicot von ihrem Mann Dominique Pelicot immer wieder mit Medikamenten betäubt und in Internetforen zur Vergewaltigung angeboten worden.

Sie hatte sich für ein öffentliches Gerichtsverfahren eingesetzt und sich entschieden, auf die Anonymität zu verzichten, «damit die Scham die Seite wechselt». Das Verfahren hat internationale Medienaufmerksamkeit erregt und Gisèle Pelicot zu einer Ikone für Frauenrechte gemacht.

Der Prozess endete mit Haftstrafen für alle Angeklagten. Der Hauptangeklagte, ihr Ehemann Dominique Pelicot, wurde wegen schwerer Vergewaltigung zur Höchststrafe von 20 Jahren verurteilt. 50 weitere mitangeklagte Männer wurden zu Haftstrafen zwischen 3 und 15 Jahren verurteilt.

Für Mut geehrt

Pelicot wird für ihren Mut im Prozess nun mit dem höchsten französischen Verdienstorden ausgezeichnet. Das geht aus der Liste der Auszeichnungen im französischen Amtsblatt hervor, die anlässlich des französischen Nationalfeiertags am 14. Juli veröffentlicht wurde.

Neben Pelicot wurden unter anderem der US-amerikanische Rapper und Designer Pharrell Williams und die 99-jährige Auschwitzüberlebende Yvette Lévy mit dem höchsten französischen Verdienstorden ausgezeichnet.

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