Noch verhandelt die EU mit den USA über neue Zollsätze. Doch schon die Unsicherheit bereitet den deutschen Exporteuren große Probleme.

Die deutsche Außenwirtschaft leidet unter der Zoll-Ungewissheit auf dem wichtigen US-Markt. Die Exporte in die USA sind im Mai um 7,7 Prozent im Vergleich zum April gesunken, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten berichtet. Der Warenwert betrug 12,1 Milliarden Euro. Das war der niedrigste Wert seit dem März 2022. Im Vergleich zum Mai 2024 betrug der Rückgang sogar 13,8 Prozent. 

Insgesamt sind die deutschen Exporte im Mai gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent gesunken. Auch die Importe gingen um 3,8 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2024 stiegen die Exporte um 0,4 Prozent und die Importe um 4,2 Prozent.

Die exportierten Waren übertrafen mit einem Wert von 129,4 Milliarden Euro die Einfuhren von 111,1 Milliarden Euro deutlich. Der Außenhandelsüberschuss wuchs auf 18,4 Milliarden Euro nach 15,7 Milliarden im April. 

Die EU-Kommission führt zurzeit mit Vertretern der US-Regierung Gespräche über eine künftige Zollregelung. Die US-Regierung kündigte am Montag an, noch bis 1. August auf neue Zölle zu verzichten. Zuvor hatten die USA eine Frist bis 9. Juli angegeben.

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dpa

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