Das ist passiert: Starke Regenfälle haben am Freitag – am amerikanischen Nationalfeiertag – im US-Bundesstaat Texas für heftige Überschwemmungen gesorgt. Das Ausmass der Katastrophe ist mehr als 24 Stunden nach Beginn der Sturzfluten unklar. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, rief für Teile des Bundesstaates den Katastrophenfall aus, um zusätzliche Ressourcen mobilisieren zu können. Eine Entspannung war am Samstag nicht in Sicht.
Viele Tote und Vermisste: Mindestens 50 Personen – darunter 15 Kinder – sind ums Leben gekommen, wie die Behörden mitteilten. Es wurden noch nicht alle Leichen identifiziert. Zum Teil wurden die Leichen in Autos gefunden, die weggespült worden waren. Weitere Details zu den Toten wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Laut Sheriff Leitha gab es einen weiteren Todesfall im benachbarten Kendall County. Ob dieser mit den Überschwemmungen in Zusammenhang steht, ist noch unklar.
Die Suche wird ununterbrochen fortgesetzt, um alle zu finden.
27 Personen werden weiterhin vermisst. Darunter sind nach wie vor die rund 20 Mädchen eines Sommercamps. Zwischen 23 und 25 junge Teilnehmerinnen eines christlichen Sommercamps für Mädchen wurden laut dem Sheriff des Gebiets, Larry L. Leitha, bisher nicht gefunden. Das Camp beherbergte zum Zeitpunkt der Regenfälle mehr als 750 Kinder.
Die Suche nach Vermissten: Teams aus der Luft, zu Land und im Wasser durchsuchen die Gewässer des Guadalupe nach Überlebenden und Leichen. Etwa 500 Rettungskräfte und 14 Helikopter waren im Einsatz, während die texanische Nationalgarde und die Küstenwache Verstärkung entsandten. «Die Suche wird ununterbrochen fortgesetzt, um alle zu finden», sagte Gouverneur Abbott auf einer Pressekonferenz am Freitagabend (Ortszeit). Vize-Gouverneur Dan Patrick hatte zuvor betont, dass die vermissten Kinder möglicherweise zur Sicherheit auch auf Bäume geklettert sein könnten. Die Lage sei unübersichtlich, es gebe keinen Strom und kein Internet.
Sommercamps während Feiertag-Wochenende: Wie viele Menschen insgesamt als vermisst gelten, sei nicht abzuschätzen, hiess es. Wegen des US-Unabhängigkeitstags am Freitag hätten zahlreiche Menschen in der Nähe des Guadalupe River im Kerr County gecampt. In den USA nutzen viele Menschen das verlängerte Wochenende für Ausflüge.
Die Hilfe: US-Präsident Donald Trump hat Hilfe angekündigt. Am Samstagvormittag postete er auf der Plattform Truth Social: «Melania und ich beten für alle Familien, die von dieser furchtbaren Tragödie betroffen sind.» Und: «Gott segne die Familien, Gott segne Texas!» In der Umgebung wurden die Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, sich in höhere Lagen zu begeben. Es wurden zentrale Anlaufpunkte geschaffen. Die Heimatschutzministerin Kristi Noem wird laut Trump bald vor Ort sein.
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