EU: Die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas fordert zu Mässigung und Verhandlungen auf. «Ich bitte alle Seiten dringend darum, einen Schritt zurückzutreten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine weitere Eskalation zu verhindern», erklärt Kallas auf X. Sie betont zugleich: «Dem Iran darf nicht erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln.» Die EU-Aussenminister würden am Montag über die Lage beraten, fügt Kallas hinzu.

Grossbritannien: Der britische Premierminister Keir Starmer stösst ins gleiche Horn. Das iranische Atomprogramm sei eine schwerwiegende Bedrohung für die internationale Sicherheit, erklärte Starmer. «Dem Iran darf niemals erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln, und die USA haben Massnahmen ergriffen, um diese Bedrohung zu verringern.» Die Stabilität in der Region habe weiter oberste Priorität.

Saudi-Arabien: Die grösste Militärmacht im Nahen Osten drückt «grosse Besorgnis» über die US-Angriffe aus, so eine Erklärung des saudischen Aussenministeriums auf X. Das Königreich ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Bemühungen unter solch «hochsensiblen Umständen» zu verstärken, um eine politische Lösung zur Beendigung der Krise zu erreichen.

Irak: Der direkte Nachbarstaat von Iran verurteilt die US-Angriffe als «ernsthafte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im Nahen Osten». Militärische Massnahmen könnten niemals den Dialog oder diplomatische Bemühungen ersetzen, heisst es in einer Erklärung des Medienbüros des Ministerpräsidenten Mohammed Al-Sudani. Eine Fortsetzung der Angriffe berge das Risiko einer unkontrollierbaren Eskalation. «Kriege bringen nur Zerstörung mit sich», hiess es weiter. Der Irak rief die internationale Gemeinschaft sowie die UNO dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und zur Vermeidung von Krisen beizutragen.

UNO: Generalsekretär António Guterres schreibt auf X, er sei «zutiefst beunruhigt über die Gewaltanwendung der USA gegen den Iran». Dies sei eine gefährliche Eskalation in einer Region, die bereits am Abgrund stehe – und eine direkte Bedrohung für internationalen Frieden und Sicherheit. «Es besteht ein wachsendes Risiko, dass dieser Konflikt schnell ausser Kontrolle gerät – mit katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung, die Region und die Welt. Ich appelliere an die Mitgliedstaaten, eine Deeskalation herbeizuführen und ihren Verpflichtungen aus der UN-Charta und anderen Regeln des Völkerrechts nachzukommen.»

Venezuela: Aussenminister Yván Gil postete auf Telegram, dass sein Land die «militärische Aggression der USA gegen den Iran» verurteile und fordert «eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten». Weiter: «Die Bolivarische Republik Venezuela verurteilt entschieden und kategorisch die Bombardierung der Atomanlagen der Islamischen Republik Iran durch das Militär der Vereinigten Staaten auf Ersuchen des Staates Israel.»

Legende: Medienschaffende berichten aus dem Weissen Haus nach Bekanntwerdung der Luftangriffe der USA gegen Iran. Reuters/Kevin Mohatt

Mexiko: Das mexikanische Aussenministerium ruft auf X zum diplomatischen Dialog für Frieden zwischen den am Nahostkonflikt beteiligten Parteien auf. «Im Einklang mit unseren verfassungsmässigen Grundsätzen der Aussenpolitik und der pazifistischen Überzeugung unseres Landes bekräftigen wir unseren Aufruf zur Deeskalation der Spannungen in der Region. Die Wiederherstellung der friedlichen Koexistenz zwischen den Staaten der Region hat höchste Priorität.»

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