• In Indien ist ein Passagierflugzeug der Air India kurz nach dem Abflug abgestürzt.
  • Das bestätigte das indische Ministerium für zivile Luftfahrt.
  • Medienberichten zufolge waren mehr als 240 Menschen an Bord. Die Behörden befürchten zahlreiche Todesopfer.

Beim Absturz sind offiziellen Angaben zufolge viele Menschen gestorben. Er habe die Information erhalten, dass es zahlreiche Todesopfer gebe, teilte der indische Gesundheitsminister Jagat Prakash Nadda – ohne eine genaue Zahl zu nennen – auf der Plattform X mit. Die Fluggesellschaft teilte zunächst mit, der Flug AI171 von Ahmedabad nach London-Gatwick sei in einen «Zwischenfall» verwickelt.

Grossteil der Passagiere aus Indien – keine Schweizer an Bord

Nach Daten des Flugzeugtrackers «Flightradar24» war für den Flug die elf Jahre alte Maschine mit der Kennzeichnung VT-ANB eingeplant. Diese sollte um 13.10 Uhr in der Millionenstadt Ahmedabad im Westen Indiens starten und um 18.25 Uhr (jeweils Ortszeit) am Flughafen Gatwick landen.

Der indische Premierminister Narendra Modi sprach in einer Stellungnahme von einer «Tragödie», die fassungslos mache. «In dieser traurigen Stunde» seien seine Gedanken bei allen Betroffenen. Der britische Premierminister Keir Starmer schrieb, die Szenen seien «erschütternd». Auch der britische König Charles III. liess sich über die aktuelle Entwicklung informieren.

Ein von der indischen Behörde für Industriesicherheit auf X veröffentlichtes Foto zeigt, wie das Heck des Flugzeugs waagerecht aus einem Gebäude herausragt. Weitere Fotos zeigen verbrannte Trümmerteile und Löscharbeiten vor dem Gebäude. Das Gebäude liegt südlich des Flughafens in Ahmedabad. Es steht am Rand einer Klinikanlage, auf der unter anderem ein Forschungsinstitut sowie eine medizinische Hochschule stehen.

Erste Daten des sogenannten ADS-B-Systems, das im Sekundentakt Daten zu Position, Geschwindigkeit und Flughöhe liefert, zeigen laut «Flightradar24», dass das Flugzeug bis auf 625 Fuss gestiegen war – danach sei es mit einer Geschwindigkeit von 475 Fuss pro Minute gefallen.

Air India gab auch die Nationalitäten bekannt: Eine Gesamtzahl von 169 indischen Passagieren, 53 Briten, 7 Portugiesen und 1 Kanadier befand sich an Bord der Boeing 787. Neben diesen 230 Passagieren befanden sich auch zwölf Besatzungsmitglieder in dem Flugzeug, so die Fluggesellschaft weiter.

Derzeit lägen keine Informationen vor, die auf betroffene Schweizerinnen oder Schweizer hinweisen, schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von Keystone-SDA.

In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos und Bilder, die die Unfallstelle zeigen sollen. Verifiziert sind die Aufnahmen, die teils verheerende Eindrücke von der Absturzstelle vermitteln würden, nicht.

Die Ursache für den Absturz ist unklar. Die Nachrichtenagentur PA zitierte Natarajan Chandrasekaran von Air India, der von einem «tragischen Unfall» sprach. Das Hauptaugenmerk liege auf der Unterstützung aller betroffenen Menschen und Familien. Ahmedabad liegt im Westen Indiens und ist eine der grössten Städte des Landes. Bei der Volkszählung 2011 lebten dort 5,6 Millionen Menschen.

Nach einer zeitweisen Sperrung des Abflughafens konnte der Flugbetrieb wieder aufgenommen worden. Dies teilte das indische Ministerium für Zivilluftfahrt auf der Plattform X mit. Zuvor hatte der Flughafen Sardar Vallabhbhai Patel der Millionenstadt Ahmedabad auf X mitgeteilt, dass sämtliche Flüge bis auf Weiteres ausgesetzt werden sollten.

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