Deutschlands größte Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will nach einem Medienbericht an dem Ende November angekündigten Abbau von 11.000 Stellen festhalten. Dazu ist ein Sozialplan geplant.

Thyssenkrupp Steel hält an seinem Vorhanen fest, 11.000 Jobs in Deutschland zu streichen. Dafür plant der Vorstand von Deutschlands größtem Stahlkonzern einen Sozialplan für die Belegschaft.

Darin sollen unter anderem Regelungen zu Instrumenten wie Altersteilzeit, Abfindungen und Transfergesellschaften festgeschrieben werden, sagte Dirk Schulte, der neue Personalvorstand von Thyssenkrupp Steel, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Ein Hauptaugenmerk liege darauf, die Menschen in einen neuen Job zu bringen, erklärte Schulte. "In Kürze" sollten Tarifverhandlungen mit der IG Metall beginnen.

Thyssenkrupp Steel im Vergleich zu anderen zu teuer

"Wir haben Anlagen, die nicht voll ausgelastet sind und dennoch sieben Tage in der Woche rund um die Uhr und mit voller Mannstärke bespielt werden müssen. Hier müssen wir etwas verändern." Im Vergleich mit anderen Stahlherstellern produziere Thyssenkrupp Steel zu teuer, betonte der Manager.

Thyssenkrupp Steel hatte im November vergangenen Jahres Pläne auf den Tisch gelegt, nach denen die Zahl der Arbeitsplätze innerhalb von sechs Jahren von aktuell knapp 27.000 auf 16.000 schrumpfen soll.

Gewerkschaft IG Metall geht auf die Barrikaden

5.000 Stellen sollen bis Ende 2030 durch Anpassungen in Produktion und Verwaltung abgebaut und 6.000 weitere Stellen durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe ausgelagert werden, wie das Unternehmen mitgeteilt hatte.

Die IG Metall hatte mit scharfer Kritik reagiert und erbitterten Widerstand angekündigt. Ende vergangenen Jahres hatte die Gewerkschaft als Vorbedingung für Verhandlungen verlangt, dass betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen ausgeschlossen sein müssten und eine langfristige Finanzierung für das Unternehmen stehen müsse.

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