Max Purcell gewinnt im Doppel zwei Grand-Slam-Turniere. 2022 ist er in Wimbledon erfolgreich, 2024 krönt er sich zum Sieger bei den US Open. Doch im Dezember 2023 werden ihm Vitamin-Infusionen verabreicht, die er so nicht hätte bekommen dürfen. Jetzt bekommt er die Rechnung dafür.
Der zunächst vorläufig wegen Dopings gesperrte australische Tennisspieler Max Purcell darf bis Mitte des nächsten Jahres keine Turniere mehr bestreiten oder besuchen. Wie die zuständige International Tennis Integrity Agency (Itia) mitteilte, hat der 27 Jahre alte Purcell eine bis zum 11. Juni 2026 geltende Sperre akzeptiert. Der Doppel-Gewinner bei den US Open hatte im vergangenen Dezember zugegeben, bei einer Vitamin-Infusion den zulässigen Wert überschritten zu haben.
Insgesamt muss Purcell 18 Monate aussetzen. Die bereits verbüßte Zeit während seiner vorläufigen Sperre ab dem 12. Dezember 2024, die der Profi freiwillig angetreten hatte, wird angerechnet. Da er bei der Untersuchung kooperiert habe, sei die Strafe von 24 Monaten auf 18 Monate reduziert worden, hieß es in der Mitteilung.
"Bei diesem Fall geht es nicht um einen Spieler, der positiv auf eine verbotene Substanz getestet wurde. Es zeigt: Die Anti-Doping-Regeln sind weiter gefasst", sagte Itia-Direktorin Karen Moorhouse. "Der Fall zeigt auch, dass die Itia Informationen aus zahlreichen Quellen berücksichtigt." Das übergeordnete Ziel sei es, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle zu gewährleisten.
Purcell hatte zwischen dem 16. und 20. Dezember 2023 Infusionen von über 500 Millilitern erhalten. Der Grenzwert nach den Anti-Doping-Regeln liegt bei 100 Millilitern innerhalb von 12 Stunden. Der 27-Jährige hatte damals erklärt, dass er die Klinik informiert habe, dass er als Leistungssportler nicht mehr als 100 Milliliter erhalten dürfte. Er habe von der erhöhten Dosis nichts gewusst. Purcells Turnierresultate sowie Preisgelder, die er zwischen dem 16. Dezember 2023 und der ersten negativen Kontrollprobe am 3. Februar 2024 erzielte, werden ihm aberkannt.
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