Die Äthiopierin Tigst Assefa gewinnt den London-Marathon und verbessert den Weltrekord für reine Frauenrennen um 26 Sekunden. Die 29-Jährige triumphiert in 2:15:50 Stunden und revanchiert sich für ihre knappe Niederlage gegen Peres Jepchirchir im Vorjahr.
Die Äthiopierin Tigst Assefa hat den London-Marathon gewonnen und den Weltrekord für reine Frauenrennen ("Women only records") um 26 Sekunden verbessert. Die 29-Jährige triumphierte in 2:15:50 Stunden und revanchierte sich für ihre knappe Niederlage gegen Peres Jepchirchir im Vorjahr, die in 2:16:16 Minuten die bisherige Bestmarke aufgestellt hatte. Die Kenianerin wurde diesmal Zweite, Rang drei ging an Olympiasiegerin Sifan Hassan (Niederlande).
Seit einigen Jahren führt der Leichtathletik-Weltverband World Athletics im Straßenlauf zusätzliche Weltrekorde für reine Frauenläufe. Der von Ruth Chepngetich (Kenia) gehaltene Weltrekord für gemischte Rennen steht seit Oktober 2024 bei 2:09:52 Stunden.
Langstrecken-Läufer Amanal Petros verpasste den erhofften deutschen Rekord derweil deutlich. Beim Sieg des Kenianers Sabastian Sawe belegte der 29-Jährige in 2:06:30 Stunden den achten Rang. Der Weltrekord seines 2024 tödlich verunglückten Landsmanns Kelvin Kiptum (2:00:35 Stunden) geriet nie in Gefahr, insgeheim hatten die Veranstalter sogar von einer Zeit unter der magischen Zwei-Stunden-Marke geträumt. Wunderläufer Jacob Kiplimo aus Uganda, der nach seinem Fabelweltrekord im Halbmarathon erstmals einen Marathon bestritt, wurde in 2:03:37 Minuten Zweiter.
"Will etwas Besseres herausholen"
Petros hielt sich lange in der Spitzengruppe und lag bei der Zwischenzeit nach der Hälfte der Strecke sogar auf Platz eins. Am Ende rettete er zumindest das Top-Ten-Ergebnis. "Wenn ich in einen Wettkampf gehe, will ich etwas Besseres herausholen. Und persönliche Bestzeit heißt in meinem Fall auch der deutsche Rekord", hatte er vor dem Rennen bei sport.de gesagt. Zur Vorbereitung war er extra nach Kenia gereist.
Anfang des Monats hatte Petros die Halbmarathon-Distanz in 59:31 Minuten als erster Deutscher unter der magischen Marke von einer Stunde absolviert - und war dabei 38 Sekunden schneller als bei seinem alten Rekord gewesen.
Am Start war in London die Rekordzahl von mehr als 56.000 Läuferinnen und Läufern, die bisherige Marathon-Bestmarke stand bei 55.646 Teilnehmenden im vergangenen November in New York. Die berühmte Strecke führte unter anderem über die London Bridge und Tower Bridge, vorbei am London Eye und Big Ben bis hin zum Ziel in der Nähe des Buckingham Palace.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke