Ex-Nationalspieler Kevin Volland kehrt zurück zu seinem Jugendverein 1860 München und sorgt bei den Löwen damit für große Euphorie. Volland ist einer mit Strahlkraft nach innen und außen. Einer, mit dem die Rückkehr in die 2. Liga möglich ist?
Bei der Rückkehr an seine fußballerischen Wurzeln überkamen Kevin Volland die Emotionen. Ein "Gänsehaut-Moment" sei seine Vertragsunterschrift an der Grünwalder Straße gewesen, berichtete der Ex-Nationalspieler. Vor fast 13 Jahren hatte Volland das Trainingsgelände seines "Herzensvereins" 1860 München hinter sich gelassen - nun kehrt er zurück.
"Für mich schließt sich ein Kreis", sagte Volland, der beim Drittligisten einen Zweijahresvertrag unterschrieb - und damit für große Euphorie bei den in den vergangenen Jahren so gebeutelten Löwen-Fans sorgte. Der Spruch "Einmal Löwe, immer Löwe" gleicht im Grünwalder Stadion einer Gebetsformel - und Volland ist für die leidenschaftlichen Anhänger nun der wandelnde Beweis.
Da passte es nur allzu gut ins Bild, dass Sport-Geschäftsführer Christian Werner von den "einfachsten Gesprächen" seiner Laufbahn berichtete. Nie sei es ums Finanzielle gegangen, Volland wollte wohl einfach nur nach Hause. "Das war", so Werner, "eine Rückkehr aus Liebe." Und eine, die sich für Sechzig schon jetzt lohnen dürfte. Volland, der 15-malige Nationalspieler, der Champions-League-erfahrene Profi aus Hoffenheim, Leverkusen, Monaco und Union Berlin, ist seit Montag das "Aushängeschild" der Münchner. Einer mit Strahlkraft nach innen und außen. Einer, mit dem die Rückkehr in die 2. Liga möglich ist?
"Nicht durch alle durchdribbeln"
Derzeit ist Sechzig gut in Form, unter dem neuen Trainer Patrick Glöckner gab es zuletzt vier Siege in Serie, der Ligaverbleib wurde gesichert. Dennoch werde er "nicht verbal auf die Kacke hauen", betonte Volland: "Um vom Aufstieg zu reden, waren die letzten Jahre zu durchwachsen." Auch er werde in der 3. Liga "nicht durch alle durchdribbeln". Zumindest eine Teilnahme am DFB-Pokal könnten ihm seine künftigen Kollegen im Saisonendspurt aber noch bescheren. "Wenn man sieht, wie die Mannschaft derzeit Fußball spielt, ist vieles möglich", sagte Volland: "Die ganze Vorstellung, was jetzt kommt in den nächsten zwei Jahren, ist einfach mega."
Für seinen Noch-Arbeitgeber findet er versöhnliche Worte nach einer enttäuschenden Zeit. "Auch wenn es sportlich nicht immer einfach war, habe ich mich hier sehr wohlgefühlt und viele wichtige Erfahrungen gesammelt", äußerte Volland in einer Vereinsmitteilung der Berliner. Er war im Sommer 2023 für rund vier Millionen Euro aus Monaco an die Spree gewechselt. Insgesamt kam der 15-malige Nationalspieler in seiner ersten Spielzeit auf 32 Pflichtspieleinsätze für Union, in denen ihm vier Treffer und fünf Vorlagen gelangen. In der laufenden Saison reichte es in der Bundesliga dann nur noch zu drei Kurzeinsätzen.
Zuletzt hatten sich sogar einige Union-Fans über Volland lustig gemacht und in den sozialen Medien über dessen Fitnesszustand gespottet. Die Eisernen schalteten daraufhin die Kommentarfunktion ab. Volland lässt das im Sommer alles hinter sich. Neufang. Mit Löwengebrüll.
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