Jeder Schuss ein Treffer – Union Berlin und der VfB Stuttgart boten den Fans ein in der Bundesliga nie dagewesenes Spektakel. Als Schiedsrichter Tobias Stieler zur Pause pfiff, stand es 4:4. Acht Tore in der ersten Halbzeit, das gab es in der Bundesliga noch nie.

Die Berliner gingen durch zwei Standards in Führung, bei denen die Schwaben sehr schwach verteidigten. Andrej Ilic köpfte in der fünften Minute zur frühen Führung für Union ein. 14 Minuten später ließ Diogo Leite den zweiten Berliner Treffer folgen, der Abwehrspieler nickte nach einer Freistoßflanke zum 2:0 ein.

Doch ehe sich Berliner umsahen, stand es schon wieder unentschieden. Deniz Undav beendete seine Torflaute und verkürzte nach tollem Pass von Maximilian Mittelstädt auf 1:2 (23.), ehe Enzo Millot für die Stuttgarter in der 30. Minute zum 2:2 ausglich.

Die beiden Gegentore hinterließen bei Union aber keine Spuren, im Gegenteil. Leopold Querfeld holte den Hammer raus und drosch den Ball aus 35 Metern traumhaft zum 3:2 in den Winkel (39.). Dies konnten die Stuttgarter natürlich nicht auf sich sitzen lassen, sie holten umgehend zum Gegenschlag aus. Julian Chabot köpfte in der 43. Minute den erneuten Ausgleich. Chris Führich schoss den VfB in der ersten Minute der Nachspielzeit 4:3 in Führung.

Der Wahnsinn bei Union gegen Stuttgart nahm kein Ende

Der Wahnsinn in der ersten Halbzeit nahm aber noch kein Ende. Wegen des Torreigens musste Schiedsrichter Stieler mehrere Minuten nachspielen lassen. Und da jeder Schuss im Stadion an der Alten Försterei ein Treffer war, landete auch der letzte Schuss der verrücktesten Halbzeit in dieser Saison im Kasten.

Und wieder war es ein Standard, der Union jubeln ließ. Trimmel flankte einen Freistoß scharf in die Mitte, wo erneut Ilic richtig stand und den Ball zum 4:4 ins Stuttgarter Tor köpfte.

Stuttgart benötigte für seine vier Treffer acht Torschüsse, Union nur sechs

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