Die Achtelfinal-Hinspiele in der Champions League haben es in sich. Der FC Barcelona trotzt langer Unterzahl und ringt Benfica Lissabon nieder, während der FC Liverpool bei Paris St. Germain ein verrücktes Ergebnis feiert. Außerdem vermiest Inter Mailand einer Fußball-Legende das CL-Debüt.
Hansi Flick hält alle Trümpfe in der Hand, die Reds dürfen dank Alisson Becker hoffen: Der FC Barcelona und der FC Liverpool haben ihre kniffligen Achtelfinal-Hinspiele in der Champions League trotz einiger Probleme gemeistert.
Die Katalanen um den früheren deutschen Bundestrainer Flick verdienten sich in Unterzahl einen 1:0 (0:0)-Sieg bei Benfica Lissabon, für den Raphinha (61.) sorgte. In Lissabon stand der Berliner Schiedsrichter Felix Zwayer früh im Mittelpunkt. Nach einem Tackling des erst 18 Jahre alten Barca-Verteidigers Pau Cubarsi entschied der Referee auf Platzverweis in der 22. Spielminute - eine enorme Hypothek für Flicks Team, das sich allerdings in die Partie kämpfte.
Immer wieder deutete das torgefährlichste Team der Ligaphase seine Qualitäten an, das 1:0 fiel dann aber zu dem Zeitpunkt überraschend. Benfica machte zu wenig aus der Überzahl. Raphinha genügte ein Fehler in Lissabons Deckung für die Entscheidung. Glück für Barcelona war, dass ein Foulelfmeter der Gastgeber nach Prüfung durch Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen wurde (83.). Im Rückspiel am 11. März hat der mögliche Viertelfinalgegner von Borussia Dortmund weiter alle Chancen und ist dann als Heimteam Favorit.
Alisson Becker hält und hält und hält
Liverpool gewann bei Paris Saint-Germain mit reichlich Glück 1:0 (0:0) dank eines späten Treffers von Harvey Elliott (87.). Nur kurz nach seiner Einwechselung für Superstar Mohamed Salah traf Elliott zum unverdienten Erfolg. Es war der erste Torschuss der Engländer nach der Pause. Der französische Meister gab hingegen mehr als 20 Torschüsse ab. Im Rückspiel muss sich der LFC allerdings wohl deutlich steigern, denn in Paris geriet das Team von Teammanager Arne Slot schnell unter enormen Druck und brauchte auch jede Menge Glück.
Der vermeintliche frühe Führungstreffer von PSG-Offensivstar Chwitscha Kwarazchelia wurde wegen einer hauchdünnen Abseitsposition aberkannt (20.), fünf Minuten später riskierte Reds-Verteidiger Ibrahima Konate bei einem Rempler als letzter Mann einen Elfmeter mitsamt Platzverweis - durfte aber weitermachen. Immer wieder musste danach Keeper Alisson Becker zupacken, ehe sein Team mit der Führung das Spiel auf den Kopf stellte.
Früher am Abend hatte Inter Mailand ein 2:0 (1:0) bei Feyenoord Rotterdam vorgelegt, dabei trafen Marcus Thuram (38.) und Lautaro Martinez (50.). Inter verdarb damit dem ehemaligen Top-Stürmer Robin van Persie das Königsklassen-Debüt als Trainer. Der italienische Meister erarbeitete sich eine gute Ausgangslage für das zweite Duell in der kommenden Woche. Der Gewinner der Paarung trifft im Viertelfinale auf Bayern München oder Bayer Leverkusen.
Feyenoord, das in den Playoffs Inters Stadtrivalen AC Mailand rausgeworfen hatte, wahrte dank des starken deutschen Torhüters Timon Wellenreuther eine Restchance aufs Weiterkommen: Der frühere Schalker parierte einen Foulelfmeter von Piotr Zielinski (65.). Für van Persie, der erst vor zwei Wochen als Nachfolger von Brian Priske vorgestellt worden war, war es das erste internationale Spiel als Chefcoach. Der Niederländer hatte seine Profi-Karriere 2001 bei Feyenoord begonnen und 2019 dort beendet.
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