Der Haussegen hängt beim VfL Wolfsburg mal so richtig schief. Vier Pleiten in Serie, das Saisonziel in Europa aus den Augen verloren. Trainer Ralph Hasenhüttl muss um seine Zukunft beim Werksklub bangen. Zu allem Übel kommt jetzt auch noch ein wilder Kabinen-Zoff zwischen dem 57 Jahre alten Österreicher und Skandal-Profi Kevin Behrens ans Tageslicht.
Geschehen nach der Niederlage am 6. April bei Union Berlin (0:1). Der Stürmer flog daraufhin aus dem Kader bei der Heimpleite gegen Leipzig (2:3).
Über den Vorfall berichtet auch die „Wolfsburger Allgemeine“. Die Infos decken sich mit denen der „Sport Bild“. Demnach hat sich Folgendes zugetragen: Hasenhüttl hatte seine Mannschaft nach Abpfiff des Union-Spiels in der Kabine kritisiert. Es ging um zu wenig Einsatz. Tenor: So können keine Bundesliga-Spiele gewonnen werden.
Das Wortgefecht dauerte mehrere Minuten
Als Hasenhüttl die Kabine verließ, begann Behrens zu sprechen. Der Angreifer, der nur noch wenig zum Einsatz kommt und in dieser Saison mit menschenverachtenden Aussagen beim Signieren von Sondertrikots des Klubs, auf denen das VW-Logo sowie Rückennummer und Spielname in Regenbogen-Farben gehalten waren, aufgefallen war („So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht“), wiederholte die Kritik des Trainers. Alles sei zu wenig, man hätte die Partie nicht verlieren dürfen.
Hasenhüttl kehrte um, kam zurück in die Kabine und redete nun auf Behrens ein. Tenor: Der Stürmer solle keine großen Reden schwingen, sondern Tore schießen. Behrens hatte eine Chance auf den Ausgleich verpasst.
Das Wortgefecht ging einige Minuten, verlagerte sich zeitweise sogar in den Kabinengang. Hasenhüttl und Behrens mussten beruhigt werden. Zeugen der Szene waren nach Informationen der „Sport Bild“ auch Manager Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz.
Im folgenden Spiel, das am vergangenen Freitag gegen Leipzig verloren wurde, stand Behrens nicht im Wolfsburger Kader. Verletzt war der Stürmer nicht. Trainer Hasenhüttl ist indes stark unter Druck geraten. Seine Ablösung spätestens in der Sommerpause ist so gut wie sicher. Nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ solle sich die Wolfsburger Führungsriege „sehr intensiv“ mit Trainer Alexander Blessin vom Bundesliga-Konkurrenten FC St. Pauli beschäftigen.
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