Trauer um Leo Beenhakker: Der Kult-Trainer stirbt im Alter von 82 Jahren. Bei der WM 2006 in Deutschland betreut er Trinidad & Tobago, bekannt wird er international jedoch als Coach von Real Madrid. Auch die Königlichen veröffentlichen ein Statement.

Der ehemalige Real-Madrid-Trainer Leo Beenhakker ist gestorben. Den Tod des 82-Jährigen bestätigte die Familie des langjährigen Chefcoachs dem niederländischen Sender NOS. Beenhakker trainierte in seiner Zeit unter anderem die beiden großen niederländischen Fußballklubs Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam und feierte bei beiden Vereinen nationale Erfolge.

Von 1986 bis 1989 sowie später von November 1991 bis Sommer 1992 betreute Beenhakker für knapp vier Spielzeiten die Königlichen aus Madrid, die am Abend auch ein Statement veröffentlichten. "Real Madrid möchte seiner Familie, seinen Vereinen und allen seinen Angehörigen sein Beileid und Mitgefühl aussprechen", hieß es vom Rekordsieger der Champions League.

Landsmann Ronald Koeman bezeichnete den Todesfall via X als "großen Verlust für den niederländischen Fußball". Beenhakker sei ein Trainer mit "einer beispiellosen Leidenschaft und Vision" gewesen. Auch Toptorjäger Robert Lewandowski, der zwischen 2006 und 2009 in Polens Nationalteam mit Beenhakker zusammenarbeitete, erinnerte sich: "Ruhe in Frieden, Trainer. Danke für die Chance, mir meinen Traum im Nationalteam zu erfüllen."

Weniger erfolgreich war Beenhakker bei seinen Auftritten als Nationaltrainer. Der Niederländer betreute er bei der WM 1990 in Italien sein Heimatland und bei der WM 2006 in Deutschland Außenseiter Trinidad & Tobago. Beenhakker blieb in all seinen sieben WM-Partien sieglos. 1990 gab es drei Remis in der Vorrunde, danach das Skandalspiel und die Niederlage den späteren Weltmeister Deutschland im Achtelfinale (1:2)- mit dem Spuckvorfall von Frank Rijkaard gegen Rudi Völler. Mit dem Karibik-Debütanten fühlte sich das torlose Remis gegen Schweden bei der WM-Premiere aber an wie ein Erfolg.

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