Der bevorstehende Abschied von Thomas Müller beim FC Bayern bewegt die Fußball-Bundesliga, aber auch Tennisstar Alexander Zverev. „Also als Fan finde ich es idiotisch, ihn nicht mehr dabei haben zu wollen. Das ist, finde ich, schwach von Bayern“, sagte der 27-Jährige bei Sky.

Auch Sebastian Kehl bedauert Müllers Aus bei den Münchnern: „Schade, dass er dort jetzt nicht mehr weitermacht“, sagte Dortmunds Sportdirektor, „aber ich bin natürlich nicht in die internen Dinge involviert.“

Der Fußball-Weltmeister von 2014 sei „ein überragender Mensch, aber auch jemand, der sich immer mit diesem Club identifiziert hat“, urteilte Kehl. Er hofft, dass Müller dem Fußball erhalten bleibt. Der 35 Jahre alte Offensivspieler sei ein großartiges Vorbild und immer hungrig geblieben, „Chapeau!“

BVB-Stürmer Karim Adeyemi blickt Müllers Ende in München ebenfalls wehmütig entgehen. „Seit ich lebe, kenne ich Bayern München nicht ohne Thomas Müller und deswegen ist es sehr, sehr hart“, sagte der 23 Jahre alte Dortmunder: „Aber jeder Spieler wird älter, und so langsam gehen die ganzen Spieler in die Rente.“ Müller werde dem FC Bayern auf jeden Fall fehlen.

„Noch mal diese große Bühne ...“

Auch vom ärgsten Meisterschaftsrivalen kamen lobende Worte. „Ich weiß sehr zu schätzen, dass ich mit so jemandem wie Thomas Müller spielen durfte, Erfahrungen sammeln durfte“, sagte Leverkusens Jonathan Tah, der mit Müller gemeinsam in der Nationalmannschaft auflief.

Müller hatte am Samstagmorgen bekannt gegeben, dass der auslaufende Vertrag zum Saisonende nicht verlängert werde. Der Profi spielt seit dem 1. Juli 2000 für die Münchner. Auf seinen letzten Metern könnte er aufgrund der Verletzung von Jamal Musiala sportlich noch einmal enorm wichtig werden für seine Mannschaft.

„Ich würde mir wünschen, dass er noch mal diese große Bühne bekommt“, sagte der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg bei Sport1 Champions-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video und im WELT-Liveticker): „Er hat sich viele Träume erfüllt, ist Weltmeister geworden, hat die Champions League gewonnen. Aber dieses Finale dahoam hat so eine große Bedeutung für Thomas Müller.“ Das Endspiel findet am 31. Mai in der Allianz Arena statt.

In München und acht Tage später in Mailand fällt die Entscheidung, wer ins Halbfinale von Europas Fußball-Königsklasse einzieht. „Die Chancen stehen 50:50. Leider haben wir jetzt auch wichtige Spieler, die verletzt sind. Das tut natürlich ein bisschen weh, aber es nützt kein Lamentieren“, sagte der frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge – allerdings schon vor der schweren Verletzung von Jamal Musiala (Muskelbündelriss) in Augsburg.

Dort wurde Müller von Trainer Vincent Kompany für Musiala eingewechselt, der nun wochenlang fehlen wird. Effenberg würde Müller auch gegen Inter bringen, „das gar nicht vom Herzen, sondern weil er so on fire ist. Und ich würde ihn da wirklich stellen“.

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