Vizemeister Füchse Berlin hat im Titelrennen der Handball-Bundesliga gepatzt und muss um die Tabellenführung bangen. Der Hauptstadtklub kam beim Tabellenvorletzten HC Erlangen nicht über ein 31:31 (14:16) hinaus und kann am Sonntag von der TSV Hannover-Burgdorf als Spitzenreiter abgelöst werden.

Wie die Berliner hat auch die MT Melsungen nach einem 32:28 (15:14) bei der SG BBM Bietigheim nun 40:10 Punkte auf dem Konto. Hannover folgt vor dem Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen mit 39:9 Zählern auf Rang drei. Dahinter befindet sich der THW Kiel (36:14) in Lauerstellung. Der Rekordmeister bezwang den VfL Gummersbach mit 31:25 (19:12) und konnte sich dabei von Beginn an auf seinen Schlussmann Andreas Wolff verlassen.

Schon in der ersten Hälfte hatte der Nationaltorwart zehn Paraden auf seinem Konto. Am Ende waren es 16 abgewehrte Bälle für den 34-Jährigen. Bester THW-Schütze war Emil Madsen mit neun Toren.

Die Gummersbacher, bei denen ohnehin der operierte Nationalspieler Julian Köster fehlte, mussten schon früh den nächsten Rückschlag hinnehmen. Spielmacher Ole Pregler prallte mit dem Gesicht auf den Hallenboden und verließ mit einer blutenden Wunde das Spielfeld.

Später Schock für Berlin

Ungewohnt verlief der Samstag dagegen für den Tabellenführer. Vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League wirkten die Berliner beim Auftritt in Nürnberg müde und unkonzentriert. Zudem machte sich das Fehlen der verletzten Fabian Wiede und Tim Freihöfer bemerkbar. Beste Werfer für die Füchse, die zwei Sekunden vor Schluss den Ausgleich kassierten, waren Nils Lichtlein, Manuel Strlek, Lasse Andersson und Mathias Gidsel mit je sieben Toren. „Solch ein Spiel musst du gewinnen, wenn du Meister werden willst“, haderte Welthandballer Gidsel mit dem Ergebnis.

Melsungen konnte sich beim Sieg in Bietigheim vor allem auf die Treffsicherheit von Nikolaj Enderleit (7) und Erik Balenciaga (6) verlassen. Zudem war Torwart Nebojsa Simic mit 15 Paraden ein gewohnt starker Rückhalt.

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