Der VfB Stuttgart hat seine kleine Ergebniskrise in der Bundesliga überwunden und den Anschluss an die Champions-League-Plätze wieder hergestellt. Nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Liga-Spielen gewannen die Schwaben bei Werder Bremen mit 4:0 (2:0) und sind damit einen Spieltag vor dem Ende des Fußball-Jahres wieder voll auf Kurs. Für Werder war es hingegen die vierte Bundesliga-Partie in Serie ohne Sieg, die Grün-Weißen sind damit nur noch Mittelmaß.

Drei Tage nach dem 4:1 in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv brachte Bilal El Khannouss die Stuttgarter in der 40. Minute in Führung. Vier Minuten später erhöhte Jamie Leweling auf 2:0. Die harmlosen Bremer mussten ab der 59. Minute auch noch in Unterzahl agieren, weil Youngster Karim Coulibaly Gelb-Rot sah. Das nutzten Deniz Undav (79.) und Chris Führich (90.+6) noch zum dritten und vierten Treffer.

Bereits nach einer guten Viertelstunde ließ der Bremer Schwung nach und die Stuttgarter übernahmen das Kommando. Die Gastgeber leisteten sich nun viel zu viele Fehlpässe, der VfB diktierte das Geschehen. Zunächst wurde ein Treffer von Undav durch den Videoassistenten wegen einer knappen Abseitsstellung noch aberkannt (26.).

Leweling trifft mit 122 km/h

Doch fünf Minuten vor der Pause gingen die Schwaben völlig verdient in Führung – El Khannouss konnte komplett unbedrängt einköpfen. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Leweling sogar auf 2:0 für die Gäste, die in der Liga zuletzt geschwächelt hatten und vor allem eine Woche zuvor gegen Bayern München unter die Räder gekommen waren.

Lewelings knallharter Fernschuss, der direkt über dem Bremer Torwart Mio Backhaus einschlug, hatte ein Tempo von 122 km/h und liegt damit auf Rang vier der Tore mit der höchsten Schussgeschwindigkeit in dieser Saison. In einer anderen Kategorie eroberte der deutsche Nationalspieler sogar Platz eins. Sein Treffer war laut dem Datendienstleister „Sportec Solutions“ das unwahrscheinlichste Tor dieser Spielzeit, die Torwahrscheinlichkeit bei seinem Versuch lag demnach bei 1,6 Prozent.

Nach Lewelings Treffer geriet der VfB überhaupt nicht mehr in Gefahr und verpasste in der zweiten Halbzeit einen noch deutlicheren Sieg. Von Werder war überhaupt nichts mehr zu sehen, zumal Kapitän Marco Friedl verletzt raus musste und Coulibaly auch noch Gelb-Rot sah. Damit war der Bremer Widerstand endgültig gebrochen, Undav erhöhte noch auf 3:0, Führich in der Nachspielzeit auf 4:0.

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