Es war der große Aufreger beim Auftakt des 11. Bundesligaspieltags: Nach dem sportlich zähen 1:1 (0:1) zwischen Mainz 05 und der TSG 1899 Hoffenheim sprachen alle nur über einen Spieler: Dominik Kohr.

Der 31 Jahre alte Mainzer Defensivspieler kennt das, sah in der 88. Minute nach einem heftigen Einsteigen gegen Max Moerstedt wieder einmal die Rote Karte – und avancierte mit dem neunten Platzverweis zum alleinigen Bundesliga-Rekordhalter. Hoffenheims Trainer Christoph Ilzer sagte bei Sky, er habe schon „lange kein so hartes Foul mehr gesehen.“

Kohr schreibt an Max Moerstedt

Am Tag danach meldete sich dann auch Kohr zu Wort.: „Liebe Leute! Es ist mir wichtig, mich heute direkt an euch und vor allem an dich, Max Moerstedt, zu wenden. In meinem Kopf wollte ich gestern lediglich einen Pass zu Max verhindern. Darauf lag mein Fokus. Das war meine Intention. Ich wollte Max nicht treffen“, schrieb der Übeltäter bei Instagram.

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Und weiter: „Auf dem Platz habe ich diese Aktion selbst gar nicht in dem Ausmaß wahrgenommen – das kam erst, als ich die TV-Bilder gesehen habe. Ich bin selbst erschrocken. Das hätte auch anders ausgehen können. Max, bitte entschuldige – ich bin erleichtert und froh, dass dir nicht mehr passiert ist und du weiterspielen konntest. Kompromisslos zu verteidigen ist Teil meiner fußballerischen DNA. Aber natürlich bin ich auch ein Mensch, der niemals in einen Zweikampf reingeht mit der Absicht, jemanden zu verletzen oder dem Willen, für einen abgewehrten Ball einfach in Kauf zu nehmen, dass mein Gegenspieler zu Schaden kommt.“

Für die Mainzer bedeutet der erneute Aussetzer ihres Schlüsselspielers wieder mal einen Ausfall, diesmal wahrscheinlich für mehr als ein Spiel. Eine Problematik, um die auch der Verursacher weiß: „Ich möchte mich auch entschuldigen bei meiner Mannschaft, die ich gestern hängen gelassen habe, und bei unseren Fans, in deren Dienst ich stehe und für die ich immer alles geben will. Auch wenn es in der Öffentlichkeit schon anders behauptet worden ist: Ich möchte mich für euch in jeden Zweikampf werfen, aber ich möchte euch nochmals versichern, dass ich niemals jemanden absichtlich verletzen will.“

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