Von zwei Betreuern gestützt und mit Tränen in den Augen war Achraf Hakimi im Spiel gegen den FC Bayern vom Platz gegangen. Zuvor war der Außenverteidiger von Paris St. Germain von Luis Diaz, den Doppeltorschützen der Münchner, rüde gefoult worden. Hakimi schrie vor Schmerzen, Diaz, der erst Gelb gesehen hatte, bekam nach Studium der Videobilder die Rote Karte gezeigt.
Das Foul und Hakimis Reaktion im Nachgang ließ mit Blick auf die Schwere der Verletzung Schlimmes erahnen. Wie der Klub nun mitgeteilt hat, hat Hakimi „eine schwere Verstauchung seines linken Knöchels erlitten, wodurch er für mehrere Wochen ausfallen wird“.
Obendrein verletzten sich in der Champions-League-Partie, die der FC Bayern 2:1 (2:0) gewann, auch noch Ousmane Dembélé an der linken Wade und Nuno Mendes am linken Knie, auch sie werden die nächsten Wochen nicht spielen können. „Großer Verlust für PSG“, titelte die L‘Équipe in Frankreich und schrieb mit Bezug auf die sich häufenden Star-Verletzungen: „Das Blutbad geht weiter.“
Ob Hakimi, der mit einem orthopädischen Schuh am linken Fuß das Prinzenpark-Stadion verlassen hatte, noch in diesem Jahr wieder spielen kann, ist offen. Auch seine Teilnahme am Afrika-Cup (ab 21. Dezember) in seinem Heimatland Marokko ist fraglich.
„Fußball ist Kontaktsport“, sagt PSG-Trainer Enrique
Nach „einer Nacht voller Emotionen“ hatte sich Bayern-Star Díaz über die sozialen Medien an den verletzten Hakimi gewandt. „Ich wünsche Hakimi eine schnelle Rückkehr auf den Platz“, schrieb Díaz bei Instagram nach seinem harten Einsteigen gegen den früheren Dortmunder am Vorabend.
„Fußball ist ein Kontaktsport. Es ist schade für Hakimi“, sagte PSG-Trainer Luis Enrique nachsichtig mit Díaz. Er erinnerte ebenso wie Bayern-Trainer Vincent Kompany unmittelbar nach dem Spiel an das umgekehrte Erlebnis der Bayern mit Jamal Musiala. Der Münchner Nationalspieler hatte sich vor vier Monaten in Atlanta bei der Klub-WM im verlorenen Viertelfinale gegen PSG schwer am linken Bein verletzt.
Der damalige PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma war bei einem intensiven Zusammenprall voll auf Musialas Bein gefallen. Der 22-Jährige kann immer noch nicht wieder spielen.
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