Die unter Dopingverdacht stehende Schweizer Profi-Triathletin Imogen Simmonds ist freigesprochen worden. Die Dopingbehörde „International Testing Agency“ (ITA) folgte der Argumentation der 32-Jährigen, dass die verbotene Substanz durch Sex mit ihrem Freund in ihren Körper gelangt sei. Der positive Befund sei durch eine „unbeabsichtigte Kontamination durch engen Kontakt mit ihrem Partner“ zustande gekommen, teilte die ITA in ihrem Urteil mit. Deswegen werde sie von „jeglicher Schuld oder Fahrlässigkeit“ freigesprochen und kann ab sofort wieder an Wettkämpfen teilnehmen.
Simmonds, die 2019 Zweite beim Ironman Frankfurt und Zwölfte bei der WM auf Hawaii geworden war, war bei einem Test am 8. Dezember 2024 vor den Titelkämpfen über die halbe Ironman-Distanz ein Metabolit des anabolen Mittels Ligandrol nachgewiesen worden. Es fördert den Muskelaufbau und die Knochendichte.
Die Schweizerin hatte die Einnahme bestritten und erklärt, nicht zu wissen, wie die Substanz in ihren Körper gelangt sei. Durch Nachforschungen kam dann nach ihren Angaben heraus, dass ihr langjähriger Partner das Mittel zur Verbesserung des Körperbaus einnahm. Haarproben hätten bestätigt, dass sie niemals Ligandrol eingenommen habe, der Test bei ihrem Partner fiel aber positiv aus.
Simmonds äußert sich auf Instagram
Außerdem waren Dopingtests bei ihr sechs Tage vor und 22 Tage nach dem Test mit dem positiven Befund negativ ausgefallen. Zudem sei sie mit ihrem Partner am Tag des positiven Tests sowie am Tag davor intim gewesen. So kamen ihre Anwälte zu dem Schluss, dass die Substanz durch Körperflüssigkeiten übertragen worden sei. Die Dopingbehörde folgte dieser Argumentation nun.
Auf Instagram teilte Simmonds nach monatelangem Schweigen die Entscheidung der ITA und schrieb dazu: „Damals brach die Welt, die ich meine gesamte Profikarriere um mich herum aufgebaut hatte, zusammen. Der Verlust meiner Identität und Würde haben mir enormen Schmerz und innere Unruhe bereitet.“
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