Miguel Ángel Russo litt lange an Krebs. Nun ist der Trainer gestorben. Noch im Juni spielte er mit seiner argentinischen Mannschaft gegen einen deutschen Klub. Seine Karriere als Spieler verbrachte er bei nur einem Verein. Die WM 1986 verpasste er tragischerweise.
Der Trainer des argentinischen Spitzenklubs Boca Juniors, Miguel Ángel Russo, ist tot. Das teilte der Verein aus Buenos Aires mit. Beim 69-Jährigen war 2017 Krebs diagnostiziert worden. "Der Klub Atlético Boca Juniors gibt mit tiefer Trauer den Tod von Miguel Ángel Russo bekannt", schrieb Boca in sozialen Medien.
"Miguel hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in unserem Verein und wird immer ein Vorbild für Freude, Herzlichkeit und Engagement bleiben." Zudem schrieb der Klub: "Wir begleiten seine Familie und seine Angehörigen in dieser schweren Zeit. Lebewohl, lieber Miguel!"
Russo hatte die Boca Juniors in diesem Sommer zum dritten Mal als Trainer übernommen. Er betreute den Verein bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA, unter anderem auch im Spiel gegen den FC Bayern München (1:2). Weil sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, hatte er zuletzt bereits nicht mehr auf der Bank gesessen. Sein letztes Spiel, in dem er die Mannschaft betreute, bestritt er vor rund zweieinhalb Wochen. Im berühmten Stadion La Bombonera (offiziell Estadio Alberto José Armando) spielten die Boca Juniors 2:2 gegen Central Córdoba.
Als Spieler kannte Russo nur einen Verein
Russo war seit mehr als 35 Jahren als Trainer tätig. Er coachte weitere Klubs in Argentinien, Spanien, Chile, Mexiko, Kolumbien, Peru, Paraguay und Saudi-Arabien. Mit Boca gewann er 2007 die Copa Libertadores, das südamerikanische Pendant zur Champions League.
Während seiner aktiven Zeit als Fußballer, kam er zwischen 1983 und 1985 zu 17 Länderspielen für Argentinien. Die vom südamerikanischen Land im Finale gegen Deutschland gewonnene WM 1986 verpasste er nur aufgrund einer Serie von Verletzungen. In seinen insgesamt 13 Karrierejahren hatte der als defensiver Mittelfeldspieler auflaufende Russo nur einen Verein: Estudiantes de La Plata.
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