Mit seinem Stratosphärensprung aus 39 Kilometern Höhe hinunter auf die Erde machte sich Felix Baumgartner vor 13 Jahren unvergessen. Der Rekord-Stunt, bei dem er eine Geschwindigkeit von mehr als 1300 km/h erreichte, fesselt bis heute Millionen Zuschauer.

Sein Leben endete am 17. Juli 2025 tragisch wie spektakulär. Der Extremsportler stürzte mit einem motorisierten Paraglider im italienischen Badeort Porto Sant’Elpidio ab, krachte in einer Ferienanlage auf den Boden. Über die Gründe, die zu dem Unglück führten, war lange gerätselt worden.

Wie die Ermittlungen der zuständigen Behörden nun ergaben, war der Absturz auf menschliches Versagen zurückzuführen. Baumgartner war am Unglückstag demnach gegen 15.30 Uhr im nahegelegenen Fermo von einer Rampe für Motor-Paragleiter gestartet und der Küstenlinie gefolgt. Nach etwa einer halben Stunde hatte er die Kontrolle über sein Fluggerät verloren.

Steuerleine wurde nicht betätigt

Fermos Staatsanwalt Raffaele Iannella berichtete nun auf BILD-Anfrage, dass ein technisches Gutachten festgestellt habe, „dass der Unfall auf einen reinen menschlichen Fehler zurückzuführen ist; der Gleitschirm befand sich in einwandfreiem Zustand und wies keine Mängel auf.“

Es habe eine Sturzspirale eingesetzt, die zu einem schnellen Höhenverlust geführt habe. „Baumgartner war nicht in der Lage, den Schirm aus der Spirale herauszusteuern“, so der Staatsanwalt. Der Rettungsschirm sei erst wenige Augenblicke vor dem Aufprall auf den Boden ausgelöst worden. Zudem habe Baumgartner in der Spirale nicht die vorgesehene Technik angewandt, um die Fluglage wiederherzustellen. Dazu sei eine „konstante und entschlossene Betätigung der rechten Steuerleine“ erforderlich.

Die Staatsanwaltschaft habe die Familie entsprechend informiert und das technische Gutachten übergeben. Es wurde die Einstellung des Verfahrens beantragt.

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