Ab dem 11. Dezember findet im Londoner Alexandra Palace, auch Ally Pally genannt, die 33. Darts-WM der Professional Darts Corporation (PDC) statt. Erstmals seit sieben Jahren gibt es Veränderungen bei Teilnehmerfeld und Modus. Das Feld umfasst die Rekordzahl von 128 Teilnehmern, darunter auch vier Frauen, aus mehr als 20 Nationen. Die besten 32 Spieler der Order of Merit, der inoffiziellen Darts-Weltrangliste, werden in der ersten Runde gemäß ihrer Position gesetzt. Das Endspiel um die „Sid Waddell Trophy“ wird am 3. Januar um 21 Uhr ausgetragen.
In den vergangenen sieben Jahren wurde stets an 16 Tagen in 28 Sessions gespielt. Durch die Ausweitung sind es nun 36 Sessions. An 20 Tagen fliegen die Pfeile. Neben Halbfinale und Finale gibt es weiterhin zwei Spieltage, den Eröffnungstag und den ersten Mittwoch des Turniers, an denen nicht schon am frühen Nachmittag gespielt wird. Spielfrei sind wie in den Vorjahren Heiligabend, der Erste Weihnachtstag, der Zweite Weihnachtstag und Silvester.
Die größte Veränderung findet sich allerdings im Preisgeld, das um 100 Prozent anstieg. Die Weltmeisterschaft, für die Spieler ohnehin schon der große Zahltag im Jahr, wird somit noch weiter aufgewertet. Da die als inoffizielle Weltrangliste fungierende Order of Merit auf Grundlage der in den vergangenen 24 Monaten gewonnenen Preisgelder berechnet wird, ist das Turnier auch sportlich von immenser Bedeutung. Eine gute WM kann ausreichen, um zwei schwächere Jahre zu kaschieren. Andersherum: Wer eine schlechte Weltmeisterschaft spielt oder gar verpasst, wird es schwer haben, sich für andere Majors zu qualifizieren.
Darts-WM 2026: Spielplan der 1. Runde
Donnerstag, 11. Dezember
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Freitag, 12. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Samstag, 13. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Sonntag, 14. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Montag, 15. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Dienstag, 16. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Mittwoch, 17. Dezember
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Donnerstag, 18. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Freitag, 19. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 1. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 1. Runde
Darts-WM 2026: Spielplan der 2. Runde
Samstag, 20. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 2. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 2. Runde
Sonntag, 21. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 2. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 2. Runde
Montag, 22. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 2. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 2. Runde
Dienstag, 23. Dezember
- 13:30 Uhr – 4× 2. Runde
- 20:00 Uhr – 4× 2. Runde
Darts-WM 2026: Spielplan der 3. Runde
Samstag, 27. Dezember
- 13:30 Uhr – 3× 3. Runde
- 20:00 Uhr – 3× 3. Runde
Sonntag, 28. Dezember
13:30 Uhr – 3× 3. Runde
20:00 Uhr – 3× 3. Runde
Darts-WM 2026: 3. Runde und Achtelfinale
Montag, 29. Dezember
- 13:30 Uhr – 3× 3. Runde
- 20:00 Uhr – 1× 3. Runde, 2× Achtelfinale
Darts-WM 2026: Achtelfinale
Dienstag, 30. Dezember
- 13:30 Uhr – 3× Achtelfinale
- 20:00 Uhr – 3× Achtelfinale
Spielplan: Viertelfinale der Darts-WM 2026
Donnerstag, 1. Januar
- 13:30 Uhr – 2× Viertelfinale
- 20:00 Uhr – 2× Viertelfinale
Darts-WM 2026: Halbfinale
Freitag, 2. Januar
- 20:00 Uhr – 2× Halbfinale
Finale der Darts-WM 2026
Samstag, 1. Januar
- 21:00 Uhr – Endspiel
Turnierbaum der Darts-WM 2026
Die Auslosung findet am 24. November 2025 im Anschluss an das letzte Qualifikationsturnier gegen 17.30 Uhr statt. Anschließend wird der Turnierbaum mit allen Duellen hier veröffentlicht.
Der Modus der PDC Darts-WM 2026
Drei gewonnene Legs ergeben einen Satz. In die nächste Runde zieht ein, wer zuerst drei Sätze (Best of 5) gewinnt. In der dritten und vierten Runde werden vier Satzgewinne (Best of 7) benötigt, im Viertelfinale fünf (Best of 9). Auch im Halbfinale und Finale steigt der Umfang um jeweils einen weiteren Gewinnsatz. Das Halbfinale wird mit sechs gewonnenen Durchgängen entschieden (Best of 11). Um Weltmeister zu werden, müssen im Finale sieben Sätze geholt werden (Best of 13).
Im entscheidenden Satz gilt dabei die Two-Clear-Leg-Regel: Beim Stand von 2:2 wird zunächst eine Verlängerung gespielt, bis ein Spieler zwei Legs Vorsprung hat. Erst beim Stand von 5:5 wird ein Entscheidungsleg, allerdings ohne neuerliches Ausbullen, gespielt. Nur in der ersten Runde geht es im entscheidenden Satz beim Stand von 2:2 direkt in das entscheidende Leg.
Anders als in den Vorjahren müssen auch die Top32-Spieler bereits in der ersten Runde antreten. Möglich macht das die Erweiterung des Teilnehmerfelds auf 128 Starter.
Darts-WM-Preisgeld: Eine Million Pfund für den Weltmeister
- Sieger: 1.000.000 £
- Finalist: 400.000 £
- Halbfinale: 200.000 £
- Viertelfinale: 100.000 £
- Achtelfinale: 60.000 £
- 3. Runde: 35.000 £
- 2. Runde: 25.000 £
- 1. Runde: 15.000 £
Erstmals nach sieben Jahren erhöht die PDC das Preisgeld und erfüllt ihrem ehemaligen Boss damit einen Traum. Lange Jahre hatte Barry Hearn das Durchbrechen der Eine-Million-Pfund-Schallmauer als Börse für den Weltmeister großes Ziel genannt. Nun wird es tatsächlich Realität.
Das Gesamtpreisgeld verdoppelt sich von 2,5 Millionen auf 5 Millionen Pfund, statt 500.000 Pfund geht eine Million Pfund an den neuen Weltmeister. Zwar wurden auch die Gelder für die vorherigen Runden angehoben, allerdings nicht immer um 100 Prozent.
Der unterlegene Finalist erhält ab sofort 400.000 Pfund (zuvor 200.000 Pfund). Den beiden Verlierern der Halbfinals winken 200.000 Pfund (zuvor 100.000 Pfund), im Viertelfinale werden 100.000 Pfund (50.000) fällig. Das Aus in der Runde der letzten 16 wird nun mit 60.000 Pfund (35.000) honoriert, in der dritten sind es 35.000 Pfund (25.000), in der zweiten 25.000 Pfund (15.000). Bei einem Ausscheiden zum Auftakt winken immerhin noch 15.000 Pfund (7.500) Antrittsgeld. Damit erhält der Verlierer so viel, wie es bislang für das Erreichen der zweiten Runde gab.
Die Darts-Weltmeisterschaft 2026 im TV und Live-Stream
Sport1 überträgt die WM-Spiele mittlerweile zum 22. Mal live im Free-TV. Der Sender berichtet insgesamt mehr als 120 Stunden live aus London. DAZN zeigt ebenfalls alle Matches live.
Die Qualifikation zur Darts-WM 2026 in London
Im Jahr 1994 wurde das Turnier mit einem Starterfeld von 24 Plätzen aus der Taufe gehoben. Die erste Erweiterung erfolgte 1999, als das Teilnehmerfeld auf 32 Spieler erhöht wurde, die nächste 2004 (48) mit der Einführung einer internationalen Vorrunde. In den Jahren 2006 bis 2009 variierte die Anzahl zwischen 64 und 70 Teilnehmern.
Ab 2010 waren es dann konstant 72 Spieler; bis vor sieben Jahren, als das Feld auf 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erweitert wurde und mit Lisa Ashton und Anastasia Dobromyslova auch zwei Frauen dabei waren. Bei der 33. Ausgabe folgt nun der nächste Schritt: Erstmals werden 128 Spieler um den Titel kämpfen, darunter vier Qualifikationsplätze für Frauen.
Die Zusammensetzung des Feldes ergibt sich aus den zwei Ranglisten, der Main Order of Merit und der Pro Tour Order of Merit, sowie zahlreichen, meist regionalen, Qualifikationsturnieren und -serien.
Stichtag für die Ranglisten und die daraus resultierende Setzliste für die Auslosung Anfang Dezember ist der 23. November nach dem Endspiel der Players Championship Finals.
PDC Order of Merit (40 Qualifikanten)
Über die aus den Prämien der vergangenen zwei Jahre errechneten Preisgeldrangliste der PDC qualifizieren sich 40 Spieler. Aktuell wären darunter mit Martin Schindler und Ricardo Pietreczko zwei Deutsche.
ProTour (40 Spieler)
Über die kleinere Turnierserie, zu der auch die Veranstaltungen der European Tour zählen, qualifizieren sich die besten 40 Spieler, die nicht schon über die Order of Merit gesetzt sind. Dazu zählen auch Niko Springer, Dominik Grüllich, Lukas Wenig, Gabriel Clemens und Max Hopp.
Internationale Qualifikation (48 Qualifikanten)
ASIEN (10)
- Asian Championship1: Lourence Ilagan (Philippinen)
- Asian Championship2: Alexis Toylo (Philippinen)
- Asian Tour 1: Motomu Sakai (Japan)
- Asian Tour 2: Ryusei Azemoto (Japan)
- Asian Tour 3: Paul Lim (Singapur)
- Asian Tour 4: Man Lok Leung (Hongkong)
- Asian Tour 5: Paolo Nebrida (Philippinen)
- PDJ Tour: 16. November
- China Championship: Xiaochen Zong (China)
- Indien: 5. Oktober
OZEANIEN (4)
- DPA Pro Tour: Joe Comito (Australien)
- DPNZ Pro Tour: Jonny Tata (Neuseeland)
- ANZ Premier League: 22. November
- ADA Australian Tour: Tim Pusey (Australien)
AFRIKA (1)
- African Qualifier: David Munyua (Kenia)
AMERIKA (6)
- CDC Tour1: Adam Sevada (USA)
- CDC Tour2: David Cameron (Kanada)
- CDC Tour3: Stowe Buntz (USA)
- CDLC Tour: 5. Oktober
- CDC Continental Cup: 18. Oktober
- CDC Cross-Border Challenge: Leonard Gates (USA)
EUROPA (11)
- DACH Super League: 7. November
- Niederlande/Belgien Qualifier: 15. November
- Mediterraner Qualifier: 16. November
- Nordic & Baltic Championship: 5. Oktober
- Nordic & Baltic Pro Tour1: Andreas Harrysson (Schweden)
- Nordic & Baltic Pro Tour2: Teemu Harju (Finnland)
- Südosteuropa Qualifier: 15. November
- Tschechischer Qualifier: 16. November
- Ungarische Super League: 18. Oktober
- Polnischer Qualifier: 14. November
- UK/Irland Qualifier: 1. November
WEITERE (15)
- Challenge Tour1: 26. Oktober
- Challenge Tour2: 26. Oktober
- Challenge Tour3: 26. Oktober
- Development Tour1: 12. Oktober
- Development Tour2: 12. Oktober
- Development Tour3: 12. Oktober
- Tour-Card-Holder-Qualifier1: 24. November
- Tour-Card-Holder-Qualifier2: 24. November
- Tour-Card-Holder-Qualifier3: 24. November
- Tour-Card-Holder-Qualifier4: 24. November
- Women's-World-Matchplay-Siegerin: Lisa Ashton (England)
- Women‘s Series1: 19. Oktober
- Women‘s Series2: 19. Oktober
- Women‘s Series3: 19. Oktober
- World Youth Champion: 23. November
Für den letzten Startplatz wurden die Qualifikationskriterien noch nicht festgelegt.
Alle Darts-Weltmeister der PDC
1994 Dennis Priestley (6:1 gegen Phil Taylor)
1995 Phil Taylor (6:2 gegen Rod Harrington)
1996 Phil Taylor (6:4 gegen Dennis Priestley)
1997 Phil Taylor (6:3 gegen Dennis Priestley)
1998 Phil Taylor (6:0 gegen Dennis Priestley)
1999 Phil Taylor (6:2 gegen Peter Manley)
2000 Phil Taylor (7:3 gegen Dennis Priestley)
2001 Phil Taylor (7:0 gegen John Part)
2002 Phil Taylor (7:0 gegen Peter Manley)
2003 John Part (7:6 gegen Phil Taylor)
2004 Phil Taylor (7:6 gegen Kevin Painter)
2005 Phil Taylor (7:4 gegen Mark Dudbridge)
2006 Phil Taylor (7:0 gegen Peter Manley)
2007 Raymond van Barneveld (7:6 gegen Phil Taylor)
2008 John Part (7:2 gegen Kirk Shepherd)
2009 Phil Taylor (7:1 gegen Raymond van Barneveld)
2010 Phil Taylor (7:3 gegen Simon Whitlock)
2011 Adrian Lewis (7:5 gegen Gary Anderson)
2012 Adrian Lewis (7:3 gegen Andy Hamilton)
2013 Phil Taylor (7:4 gegen Michael van Gerwen)
2014 Michael van Gerwen (7:4 gegen Peter Wright)
2015 Gary Anderson (7:6 gegen Phil Taylor)
2016 Gary Anderson (7:5 gegen Adrian Lewis)
2017 Michael van Gerwen (7:3 gegen Gary Anderson)
2018 Rob Cross (7:2 gegen Phil Taylor)
2019 Michael van Gerwen (7:3 gegen Michael Smith)
2020 Peter Wright (7:3 gegen Michael van Gerwen)
2021 Gerwyn Price (7:3 gegen Gary Anderson)
2022 Peter Wright (7:5 gegen Michael Smith)
2023 Michael Smith (7:4 gegen Michael van Gerwen)
2024 Luke Humphries (7:4 gegen Luke Littler)
2025 Luke Littler (7:3 gegen Michael van Gerwen)
Wenn Lutz Wöckener nicht gerade irgendeinen Sport im Selbstversuch ausprobiert, schreibt er über Darts und Sportpolitik, manchmal aber auch Abseitiges wie Fußball.
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