Das Chaos bei Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga steht ohne sportliche Führung da. Nach dem Rauswurf von Trainer Gerardo Seoane nach nur drei Spieltagen, ist der Klub nun auch ohne Sportdirektor. Manager Roland Virkus trat am Dienstag von seinem Posten zurück. Der 58-Jährige ist ein Urgestein der Borussia, er hatte seit 1990 für den Klub in verschiedenen Positionen gearbeitet.

In der offiziellen Mitteilung der Klubs heißt es: „Präsidium und Aufsichtsrat von Borussia Mönchengladbach haben Sportgeschäftsführer Roland Virkus auf dessen Vorschlag hin von seinen Aufgaben entbunden.“ Virkus wird dann wiefolgt zitiert: „Ich habe immer gesagt, dass der Verein über allem steht und mich deshalb zu diesem Schritt entschieden.“

Gladbach hat aus den ersten fünf Bundesligaspielen nur zwei Punkte geholt und steht auf Rang 18 der Tabelle. Der schlechte Saisonstart hatte bereits Trainer Gerardo Seoane den Job gekostet. In den vergangenen beiden Partien wurde die Mannschaft von Interimscoach Eugen Polanski betreut. Auf ein überraschendes 1:1-Unentschieden in Leverkusen folgte vergangenes Wochenende ein denkwürdiges 4:6-Debakel gegen Eintracht Frankfurt, in dem die Borussia bereits 0:6 hinten gelegen hatte. Klublegenden wie Lothar Matthäus und Wolfgang Kleff urteilten die Mannschaft danach als nicht bundesligatauglich ab.

Das sagen Präsident und Aufsichtsrat

„Wir sind in den Gremien der geeinten Meinung, dass wir uns für die zukünftige Ausrichtung im sportlichen Bereich anders aufstellen wollen“, sagte Präsident Rainer Bonhof nun: „Dieser Schritt ist Roland sicher nicht leichtgefallen, denn er lebt Borussia und hat die Position des Geschäftsführers Sport im Februar 2022 in einer sehr schwierigen Situation übernommen.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Hollmann meinte: „Bei unseren internen Diskussionen stand bei allen Beteiligten immer das Wohl unseres Vereins im Vordergrund, auch bei Roland Virkus. Unsere gemeinsame Entscheidung kam in einer wertschätzenden Atmosphäre zustande. Präsidium, Aufsichtsrat und Geschäftsführung sind in Abstimmung über die nächsten Schritte und das weitere Vorgehen.“

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