Traditionell kümmert sich das International Football Association Board um die Fußballregeln. In diesem Jahr beschließen die Mitglieder, einige wichtige Änderungen: beim Zeitspiel von Torhütern, wer mit dem Schiedsrichter sprechen soll und wie Entscheidungen erklärt werden können.
Die Kapitänsregel und die neuen Schiedsrichter-Durchsagen sind nach einer Testphase fest ins Fußball-Regelwerk aufgenommen worden. Bei ihrer Jahreshauptversammlung entschieden die Regelhüter des International Football Association Boards (Ifab) über die Anpassung.
Bei der Sitzung im nordirischen Belfast nahm das Gremium zudem das Zeitspiel von Torhütern in den Fokus. Keeper dürfen den Ball ab Sommer für acht statt sechs Sekunden in den Händen halten, bei einem Verstoß gibt es jedoch künftig einen Eckstoß statt eines indirekten Freistoßes für das gegnerische Team. Der Schiedsrichter soll die letzten fünf Sekunden für den Torhüter dabei mit den Fingern anzeigen.
Aktuell wird die bisherige Bestimmung durch die Schiedsrichter oft sehr großzügig ausgelegt. Versuche mit der neuen Regel hätten gezeigt, dass sie einen erheblichen positiven Einfluss habe, um Zeitspiel durch Torhüter zu verhindern. Die neue Regel soll erstmals bei der Klub-WM im Sommer gelten.
Fifa wünscht sich mehr Schiedsrichter mit Kamera
Die von vielen Seiten positiv bewertete Kapitänsregel wurde von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) bei der EM 2024 eingesetzt, auch in Deutschland kommt diese inzwischen in allen Ligen zur Anwendung. Trotz der Verankerung im Regelwerk bleibt die Umsetzung in den verschiedenen Wettbewerben aber nur eine Option.
Gleiches gilt - auch mit Blick auf die notwendigen technischen Voraussetzungen - für die Durchsagen der Referees infolge einer VAR-Entscheidung. In der Bundesliga und 2. Liga wird das Vorgehen, das für mehr Transparenz sorgen soll, seit einigen Wochen getestet. Das Ifab unterstützt zudem Bestrebungen des Weltverbandes Fifa, künftig mehr Schiedsrichter Kameras am Körper tragen zu lassen.
Das Ifab berät und beschließt traditionell die Regeln des Fußballs. Die Verbände aus England, Nordirland, Schottland und Wales besitzen vier Stimmen in dem Gremium, die anderen vier stimmberechtigten Mitglieder stellt die Fifa. Für eine Regeländerung ist eine Dreiviertelmehrheit erforderlich.
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