Matthias Ginter muss mehrfach behandelt werden, aber der Abwehrspieler des SC Freiburg hält gegen den FC Basel die vollen 90 Minuten durch. Er trägt dazu bei, dass der Bundesligist die Ligaphase der Europa League mit einem Heimsieg eröffnet.
Der SC Freiburg hat das länderübergreifende Nachbarschaftsduell mit dem FC Basel gewonnen und einen erfolgreichen Start in die Ligaphase der Europa League gefeiert. Der badische Fußball-Bundesligist bezwang den Schweizer Meister und Pokalsieger verdient mit 2:1 (1:0). Die Tore vor 34.700 Zuschauern erzielten die Mittelfeldspieler Patrick Osterhage (31. Minute) und Maximilian Eggestein (57.). Der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Philip Otele (84.) kam für die Gäste zu spät.
"Es war unfassbar reif, weil Basel eine starke Mannschaft ist", sagte der starke Torhüter Noah Atubolu bei Nitro: "Sie haben es uns schwergemacht, mit dem Anschluss wurde es nochmal eklig. Aber wir haben es sehr, sehr reif gemacht, obwohl wir viele junge Spieler drin haben."
Weniger als eine Autostunde trennt die beiden Städte. Die Fans beider Teams hatten der Partie lange entgegengefiebert. Das große Spektakel blieb aber aus. Dem SC genügte ein solider Auftritt für den dritten Pflichtspiel-Sieg in Serie.
"Attacke" stand auf einer großen Choreographie im Freiburger Fanblock, hinter der die Anhänger zudem reichlich Pyrotechnik abbrannten. Doch von flotten Angriffen war auf beiden Seiten zunächst wenig zu sehen. Ein Kopfball von Basels Albian Ajeti, den SC-Keeper Noah Atubolu zur Ecke parierte (2.), blieb lange Zeit die einzige nennenswerte Torchance der teils zerfahrenen Partie.
Kübler räumt Ginter ab
Auch Freiburgs Führung war nicht gerade schön herausgespielt, doch Julian Schuster dürfte das bei seiner Europapokal-Premiere als Cheftrainer egal gewesen sein. Die Gäste klärten den Ball genau vor die Füße von Osterhage - und der traf mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck. Der Treffer gab den Breisgauern spürbar Sicherheit. Sie erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile, Johan Manzambi vergab nach einer Flanke von Niklas Beste per Kopf noch eine weitere Chance vor der Pause (38.).
Und Basel? Blieb offensiv weitgehend blass. Schlüsselspieler Xherdan Shaqiri versuchte, das Ruder an sich zu reißen. Doch es gelang dem früheren Profi des FC Bayern München nur bedingt. Freiburgs Abwehr, in der Anthony Jung den krankheitsbedingt fehlenden Philipp Lienhart vertrat, geriet selten in Bedrängnis - ehe Junior Zé plötzlich aus wenigen Metern an Atubolu scheiterte (45.).
Freiburgs Abwehrchef Matthias Ginter, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit Teamkollege Lukas Kübler zusammengeprallt war, musste auch zu Beginn des zweiten Abschnitts wegen einer blutenden Wunde am Kopf behandelt werden. Der 31-Jährige konnte aber weiterspielen - und durfte nur wenige Minuten später jubeln.
Eggestein traf nach einer Flanke von Vincenzo Grifo per Kopf zum 2:0. Basels Schlussmann Mirko Salvi parierte den Ball zwar noch, aber erst hinter der Linie. In der Folge spielte der SC, der am Sonntag in der Liga die TSG Hoffenheim empfängt, recht souverän. Basel, kommende Woche Gegner des VfB Stuttgart, blieb offensiv lange zu harmlos. Otele machte es mit einem schönen Schlenzer doch noch mal spannend, zu mehr reichte es für die Gäste aber nicht.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke