Durch drei Treffer innerhalb von zehn Minuten hat Zweitligist Darmstadt 98 bei Fortuna Düsseldorf mit 3:0 (0:0) gewonnen und damit die Tabellenspitze erobert.
Hiroki Akiyama (65. Minute), Fabian Nürnberger (67.) und Isac Lidberg (74.) mit seinem sechsten Saisontreffer sorgten beim deutlichen Erfolg Mitte der zweiten Halbzeit mit den immer stärker abbauenden Gastgebern für klare Verhältnisse. Für die Lilien war es im sechsten Saisonspiel der vierte Sieg. Erstmals seit 1988 gewann Darmstadt wieder in Düsseldorf.
Der Fortuna hingegen ist es auch im dritten Heimspiel und trotz des Stadionbesuchs von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nicht gelungen, das erste Heimtor der Saison zu schießen. Nach einem 0:2 gegen Hannover und einem 0:0 gegen Karlsruhe summiert sich die Wartezeit der leidgeprüften Fans mittlerweile auf viereinhalb Stunden. In der Arena gab es Pfiffe.
In den Startformationen hatten die Trainer jeweils nur eine Veränderung vorgenommen: Daniel Thioune brachte Christian Rasmussen für Kenneth Schmidt, Florian Kohfeldt ersetzte Luca Marseiler durch Marco Richter, der sämtliche Standards ausführte.
Auf Richters erste Ecke hin galt das vermeintliche erste Darmstädter Tor (8.) nach VAR-Überprüfung aber nicht, da Lidberg knapp im Abseits stand. Chancen zu Treffern gab es auf beiden Seiten, ehe Darmstadt den Düsseldorfern eine Lektion in Hinblick auf Effektivität erteilte.
Hannover rutscht auf Rang drei ab
Hannover 96 hat die Tabellenführung verloren. Die Niedersachsen mussten sich trotz einer langen Überzahl bei Aufsteiger Dynamo Dresden mit einem 2:2 (2:2) begnügen und rutschten auf den dritten Platz ab.
Benedikt Pichler hatte die Gäste vor 31.733 Zuschauern nach elf Minuten in Führung gebracht. Er verwandelte einen Handelfmeter. Virgil-Eugen Ghitä (35.) sorgte mit einem Eigentor für den Ausgleich, Nils Fröling (41.) erzielte mit seinem ersten Dynamo-Tor sogar die Führung für Dresden. Doch Noel Aseko Nkili (43.) gelang noch vor der Pause der Ausgleich. Vinko Sapina, bis dahin einer der besten Dresdner, sah in der 54. Minute für ein Foulspiel gegen Enzo Leopold die Rote Karte.
Die Schützlinge von Hannover-Trainer Christian Titz präsentierten sich lange wie ein Spitzenreiter. Abgeklärt ließen sie Dynamo ihre Angriffe vortragen, wehrten diese ab und starteten dann selbst konstruktive Gegenstöße. War die Führung nach dem Elfmeter noch glücklich, verdienten sich die Niedersachsen diese später genauso wie den Ausgleich noch vor dem Wechsel. Die Dresdner hielten mit gutem Gegenpressing mit und kamen durch nimmermüden Kampf zu ihren beiden Treffern.
Hatte Dynamo nach dem Wechsel durch Niklas Hauptmann (53.) noch eine gute Chance, wurde es für die Gastgeber nach der Roten Karte ein Abnutzungskampf. Die Hannoveraner legten sich den Gegner wie im Eishockey-Powerplay förmlich zurecht, kreierten immer mehr Chancen, nutzten diese aber nicht.
Karlsruhe enttäuscht erstmals
Holstein Kiel hat dem Karlsruher SC die erste Saisonniederlage zugefügt. Der KSC verlor bei den Norddeutschen verdient mit 0:3 (0:2). Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner verpasste durch die Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze. Adrian Kapralik (25.) und David Zec (36.) trafen schon vor der Pause für die Kieler. Phil Harres (71.) erhöhte in der zweiten Halbzeit. Für Holstein war es der erste Heimsieg in dieser Saison.
Vor 14.766 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion enttäuschten die Karlsruher. Die Kieler waren von Beginn an tonangebend und zeigten ihre bislang beste Saisonleistung. Selbst ein verschossener Foulelfmeter von Jonas Therkelsen (12.) und ein nicht anerkannter Treffer von Kapralik (19.) stoppten den Sturm- und Drang-Willen der Gäste nicht.
Erst kurz vor der Pause wurde der KSC gefährlicher. Die bis dahin beste Chance zum Anschlusstreffer vergab Fabian Schleusener (40.) gegen Kiels starken Keeper Jonas Krumrey.
Die Gäste setzten nach dem Seitenwechsel ihre Offensiv-Bemühungen fort und drängten den Bundesliga-Absteiger mehr und mehr in dessen Spielhälfte. Schleusener (52.) und Andreas Müller (62.) aus 20 Metern scheiterten jeweils erneut an Krumrey. Die Kieler blieben dennoch gefährlich. Kurz nachdem KSC-Trainer Eichner noch einmal voll auf Angriff setzen wollte, machte Harres mit seinem zweiten Saisontor fünf Minuten nach seiner Einwechslung alles klar.
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