Am 6. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga liefert Dynamo Dresden Topteam Hannover 96 in Unterzahl einen großen Kampf - und verdient sich einen Punkt. Fortuna Düsseldorf rutscht nach einer herben Heimpleite unten rein, der KSC verliert erstmals.
Dynamo Dresden - Hannover 96 2:2 (2:2)
Hannover 96 ist in der 2. Fußball-Bundesliga erneut gestolpert. Das Team von Trainer Christian Titz kam am Sonntag beim Aufsteiger Dynamo Dresden nach einer turbulenten ersten Hälfte nicht über ein 2:2 (2:2) hinaus und büßte die Tabellenführung ein. Hannover hatte eine Woche zuvor die bislang einzige Niederlage der Saison kassiert (0:3 gegen Hertha BSC). Dynamo wartet weiter auf den ersten Heimsieg in der Spielzeit 2025/26.
Benedikt Pichler (11., Handelfmeter nach Videobeweis) und Noel Aseko (44.) trafen für Hannover. Dresden schaffte durch Virgil Ghita (35., Eigentor) und Nils Fröling (42.) zwischenzeitlich die Wende.
Hannover war anfangs spielerisch überlegen und kam dem Dresdner Tor auch nach dem ersten Treffer immer wieder gefährlich nah. Wie aus dem Nichts fiel aber der Ausgleich für Dynamo: Ghita leitete eine Hereingabe von Dresdens Vinko Sapina, der später wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah (54.), unglücklich ins eigene Tor.
Dynamo nahm beflügelt vom unerwarteten Treffer neuen Schwung auf, drehte das Spiel und musste prompt den nächsten Rückschlag einstecken. Pichler (45.+6) traf kurz vor der Pause den Pfosten. In Überzahl boten sich Hannover Räume und Chancen. Benjamin Källman (59.) und Waniss Taibi (68.) scheiterten knapp.
Fortuna Düsseldorf - SV Darmstadt 98 0:3 (0:0)
Darmstadt 98 hat sich an die Tabellenspitze gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt siegte nach einem souveränen Auftritt bei Fortuna Düsseldorf mit 3:0 (0:0) und stoppte den zarten Aufwärtstrend der Rheinländer.
Hiroki Akiyama (65.) und Fabian Nürnberger (67.) trafen per Doppelschlag, Isac Lidberg erhöhte wenig später (74.). Düsseldorf verlor nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen erstmals wieder, bleibt weit von den Aufstiegsrängen entfernt und erzielte auch im dritten Heimspiel der Saison kein Tor.
"Für uns ist es wichtig, im eigenen Stadion wieder auf der Anzeigetafel stattzufinden. Wir arbeiten fleißig daran, dass vorne nicht die Null steht", hatte Trainer Daniel Thioune noch vor der Partie die Marschroute vorgegeben. Doch anstelle der Fortuna wurden fast nur die Lilien gefährlich. Zu den regulären Treffern kamen zwei Abseitstore von Lidberg (10.) und Fraser Hornby (72.).
Düsseldorf hatte lediglich kurz vor der Halbzeit eine gute Phase - das war für das ambitionierte Team wieder einmal viel zu wenig.
Holstein Kiel - Karlsruher SC 3:0 (2:0)
Holstein Kiel kommt immer besser in Fahrt. Die Störche besiegten den Karlsruher SC mit 3:0 (2:0) und feierten den zweiten Dreier hintereinander. Der KSC kassierte hingegen die erste Saisonniederlage.
Adrian Kapralik (25.), David Zec (36.) und der eingewechselte Phil Harres (71.) trafen für die Norddeutschen und sorgten so für die ersten Punkte im heimischen Holstein-Stadion in dieser Saison. Mit neun Zählern hat die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp den Kontakt zum oberen Tabellendrittel wieder hergestellt, Karlsruhe bleibt bei elf Punkten und verlor Platz zwei.
Kiel begann stark, hatte das Glück zunächst aber nicht auf seiner Seite. Erst scheiterte Kapralik mit einem Foulelfmeter an KSC-Keeper Hans Christian Bernat (12.), dann wurde dem Mittelfeldspieler ein vermeintlicher Treffer wegen eines Offensivfouls nicht anerkannt (19.).
Auch in der Folge blieb der Absteiger am Drücker - und belohnte sich schließlich. Einen starken Pass von Alexander Bernhardsson veredelte Kapralik mit einem strammen Rechtsschuss ins kurze Eck. Nur elf Minuten später erhöhte Zec per Kopf. Harres sorgte nach erneuter Vorarbeit von Bernhardsson für die Vorentscheidung.
Drei Gegentreffer? Ein lange nicht erlebtes Gefühl für die Karlsruher Defensive, die in den vergangenen vier Partien nur einen Treffer zugelassen hatte und vor dem Spiel als beste Abwehr der Liga galt.
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