BVB-Trainer Niko Kovac sieht nach den Diskussionen um die Ausführung eines Elfmeters beim 4:4 gegen Juventus Turin kein Problem. Vor dem zwischenzeitlichen 4:2 für Borussia Dortmund in der Champions-League-Partie in Italien waren sich Serhou Guirassy und Ramy Bensebaini zunächst nicht einig, wer schießt. Bensebaini übernahm und traf.

„Es war klar definiert, dass Ramy den Elfmeter schießen soll, falls wir einen bekommen“, sagte Kovac. Der 53-Jährige zeigte aber auch Verständnis für Guirassy. „Er wollte ihn als Stürmer natürlich auch machen. Das ist ganz klar. So sind die Stürmer, und das ist auch gut so.“

Kovac erklärte zudem: „Ramy hat ihn sicher reingemacht, und Serhou hat sich gefreut. Wir haben uns alle gefreut. Alles ist in Ordnung. Da bleibt auch nichts hängen. Wir sind eine Mannschaft und die beiden verstehen sich sowieso sehr gut. Da gibt's auch keine Nachwehen.“ Tatsächlich jubelten Bensebaini und Guirassy nach dem Treffer gemeinsam.

BVB-Trainer wütete an Seitenlinie

Zuvor aber waren viele Betrachter erstaunt gewesen über den nicht wie Königsklasse, sondern eher wie Kreisklasse anmutenden Disput vor der Ausführung des Elfmeters. Bensebaini schnappte sich nämlich zunächst den Ball, Guirassy wollte ihn aber haben. Sofort kamen Julian Brandt und Karim Adeyemi hinzu und wollten die Situation regeln. In der Folge schmiss Bensebaini dann den Ball weg, Guirassy stand zum Elfmeter bereit.

BVB-Trainer Kovac wütete deshalb an der Seitenlinie. Auf den TV-Bildern ist deutlich zu sehen, wie er erst „Serhou“ brüllte, dabei mit dem Finger wedelte und anschließend „Ramy“ schrie. Guirassy hatte in der Liga beim 3:3 gegen St. Pauli den einzigen Elfmeter dieser Saison verschossen. In der vergangenen Spielzeit war auch Emre Can der Strafstoß-Schütze. Can verwandelte alle fünf Versuche, Guirassy neun von elf Elfmetern.

Nach der Diskussion wollte Guirassy aber den Ball nicht hergeben. Erst nach einigen Sekunden war die Situation geregelt: Bensebaini durfte schießen – und verwandelte. Nach der Partie erklärte Kovac bei Amazon Prime zur Situation: „Alles okay. Da machen wir keinen Elefanten aus einer kleinen Mücke.“

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