Der Däne Kasper Hjulmand wird neuer Cheftrainer bei Bayer Leverkusen und tritt die Nachfolge des nach nur zwei Spieltagen entlassenen Niederländers Erik ten Hag an. Das berichtet der „Kicker“; „Bild“ hatte zuvor von Verhandlungen in einem Düsseldorfer Hotel am Wochenende geschrieben. Die Parteien seien sich nun einig, der Vertrag werde bald unterschrieben.
Der 53 Jahre alte Hjulmand war früher selbst Profi, musste seine Spielerkarriere wegen einer Verletzung aber früh beenden. Er studierte anschließend Sportwissenschaften sowie Sportmanagement in den USA. Seinen Durchbruch erlebte Hjulmand als Coach des FC Nordsjælland, mit dem er 2012 die dänische Meisterschaft gewann.
2014 war er Cheftrainer bei Mainz 05, wurde aber nach nur acht Monaten in akuter Abstiegsgefahr beurlaubt. Seit 2020 war Hjulmand Coach der dänischen Nationalmannschaft und führte diese unter anderem bis ins Halbfinale der Europameisterschaft 2021, bevor er nach der EM 2024 zurücktrat. Anfang 2025 kündigte er eine Fußballpause an, ohne diese zeitlich abzustecken. So lehnte er im Januar ein lukratives Angebot als Nationaltrainer Belgiens ab.
Hjulmand gibt Einstand bereits am Freitagabend
Hjulmand gilt als empathischer, besonnener Trainer, der auch mit schwierigen Situationen – etwa der dramatischen Rettung von Christian Eriksen nach dessen Herzstillstand bei der EM 2021 – menschlich und unterstützend umgehen konnte.
Bei Bayer übernimmt er eine Mannschaft, die in einem großen Umbruch steckt. Leistungsträger wie Florian Wirtz, Jeremy Frimpong oder Piero Hincapie haben dem Klub den Rücken gekehrt, nach zwei Spieltagen steht das Team in der Bundesliga mit nur einem Punkt da. Bayer verlor zu Hause gegen Hoffenheim 1:2 und verspielte dann in Bremen trotz Überzahl eine Zwei-Tore-Führung, die Partie endete 3:3.
Hjulmand gibt seinen Einstand bereits am Freitagabend mit einer kniffligen Aufgabe. Um 20.30 Uhr empfängt Bayer Eintracht Frankfurt. Die Hessen spielten an den ersten beiden Spieltagen ebenfalls gegen Werder und Hoffenheim, nur mit deutlich anderem Ausgang. Frankfurt fertigte die Gegner 4:1 und 3:1 ab, die Eintracht steht damit auf Rang zwei der Tabelle.
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