Uli Hoeneß hat die Transferpolitik des deutschen Fußball-Rekordmeisters in den zurückliegenden Wochen gelobt. „Tatsache ist, dass wir beim FC Bayern sehr zufrieden sind mit diesem Transfersommer“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München am Sonntagmittag in der Jubiläumssendung „30 Jahre Doppelpass“ bei Sport1.
„Wir sind der eigentliche Gewinner dieses Transfersommers, weil wir eine Mannschaft haben, die sehr stark ist – die musste man nicht um drei, vier Spieler ergänzen. Natürlich hätten wir gern Florian Wirtz gehabt, aber für 150 Millionen Euro hätten wir den nie gekauft“, fuhr Hoeneß in seinen Ausführungen fort.
Dass selbst der FC Bayern im Ringen um deutsche Nationalspieler wie Wirtz das Nachsehen hat, musste der 73-Jährige unumwunden anerkennen. Auch bei einem anderen Spieler war das jüngst der Fall gewesen. „Wir hätten gern den Nick Woltemade gehabt. Wir haben 55 Millionen geboten, und Stuttgart wollte 75. Jetzt haben sie ihn offensichtlich für fast 90 an Newcastle verkauft. Aber was Newcastle dort macht, hat ja mit Fußball nichts zu tun“, meinte Hoeneß: „Das ist ja Monopoly: Rücke vor bis zur Schlossallee, dann kommt irgendein Scheich, und dann kannst du kaufen.“
Details im Jackson-Transfer
Schließlich nahm Hoeneß auch noch Stellung zu Zugang Nicolas Jackson, den die Bayern für die dritthöchste je im Weltfußball gezahlte Leihgebühr für ein Jahr vom FC Chelsea loseisten und zudem eine angebliche Kaufverpflichtung in Höhe von 65 Millionen Euro mit dem Londoner Klub vereinbarten.
„Wenn sich jemand über diese Leihgebühr aufregt: Erstens ist sie nicht 16,5, weil der Spieler und sein Berater 3,5 Millionen übernommen haben. Das heißt, der Spieler kostet 13,5“, meinte Hoeneß – und unterschlug offenbar kurzerhand mal 500.000 Euro: „Und wenn ich die 13,5 sehe, dann finde ich das überhaupt kein Problem. Wenn ich einen Spieler für fünf Jahre für 80 Millionen kaufe, kostet es im Jahr auch 16 Millionen Abschreibung. So sind es 13“, rechnete der langjährige starke Mann des FC Bayern vor: „Das ist ein gutes Transferjahr.“
Und die mögliche Kaufpflicht für den Mittelstürmer? „Das muss ja nur dann bezahlt werden, wenn der 40 Spiele von Anfang an macht – die macht er nie.“
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