Bundesliga in Wolfsburg. Das ist nicht immer nur purer Genuss. In der Arena am Mittellandkanal bleiben viele Plätze frei. Die, die kommen, sehen einen frühen Treffer der Wolfsburger und einen kaum umstrittenen Elfmeter auf der Gegenseite. Und eine Mannschaft, die unbedingt gewinnen will.
Als der Schlusspfiff ertönte, sanken beide Mannschaften erschöpft auf den Rasen. Sowohl die Mainzer als auch die Wolfsburger wirkten komplett ausgepumpt nach 100 Minuten Bundesligakampf. Beim Heimdebüt seines neuen Trainers Paul Simonis vor nur 21.893 in der Volkswagen-Arena kam der VfL gegen den FSV Mainz 05 nur zu einem 1:1 (1:0) und verpasste nach dem Auftaktsieg beim 1. FC Heidenheim den zweiten Sieg im zweiten Spiel.
Mainz-Torwart Robin Zentner, der sein 200. Bundesliga-Spiel bestritt, sagte nach dem Spiel bei DAZN: "Ich finde, wir waren die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn es auch bei uns nicht die hundertprozentigen Torchancen gab. Aber man hat gesehen, dass wir auf Sieg gehen. Wir haben uns vorgenommen, das Spiel irgendwie zu drehen. Das hat dann sehr lange gedauert, deshalb können wir mit dem Punkt leben."(die Highlights jetzt hier auf RTL+).
Neuzugang Aaron Zehnter (9.) hatte Wolfsburg zunächst früh in Führung gebracht. Doch Nadiem Amiri (90., Handelfmeter) sicherte stark kämpfenden Mainzern, die unter der Woche noch den Einzug in die Conference League perfekt gemacht hatten, zumindest noch den ersten Punkt der Saison. Mattias Svanberg (90.+10) sah beim VfL in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte.
Nur drei Tage nach dem 4:1-Erfolg in den Europapokal-Playoffs gegen Rosenborg Trondheim waren die Mainzer bereits wieder in der Liga gefordert. "Die Beine sind schon wieder fit. Wir sind bereit und haben die Energie von Donnerstag mitgenommen", sagte Kapitän Amiri vor dem Spiel in Wolfsburg bei DAZN. Davon war allerdings zunächst nicht allzu viel zu sehen.
Amiri weckt Mainz auf
Auch wenn die Mainzer zu Beginn etwas auffälliger waren, brachte Zehnter die Wölfe in Führung. Der Abschluss des 20-Jährigen aus rund 14 Metern wurde von Anthony Caci noch unglücklich abgefälscht war somit für den Mainzer Keeper Robin Zentner, der sein 200. Bundesliga-Spiel bestritt, unhaltbar.
Die Mainzer, die ohne den gesperrten Paul Nebel auskommen mussten, ließen sich von dem frühen Rückstand jedoch nicht entmutigen und pressten gewohnt hoch. Dennoch waren es wieder die Gastgeber, die sich die wirklich gefährlichen Chancen herausspielten. Dzenan Pejcinovic (26.) verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter.
Vor 21.893 Zuschauern fehlte dem FSV auch nach der Pause die Durchschlagskraft im Strafraum. Auch der VfL wurde nur selten zwingend, die Partie verflachte ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. In der 69. Minute sorgte Amiri mit einem Distanzschuss für die gefährlichste Szene der Mainzer im zweiten Durchgang, doch VfL-Kapitän Maximilian Arnold fälschte den Ball entscheidend ab. In der Schlussphase wurde Mainz dann noch einmal aktiver, der Ausgleich vor vielen freien Sitzen war verdient. Es gab sogar noch Chancen zum Auswärtssieg.
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