Der FC Bayern München strebt der Titelverteidigung in der Fußball-Bundesliga der Frauen scheinbar unaufhaltsam entgegen. Dem eigenen Sieg im Spitzenspiel folgt ein sensationeller Ausrutscher des letzten Verfolgers.

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt haben eine bittere Niederlage im Kampf um die Meisterschaft kassiert. Ein später Doppelschlag des SC Freiburg besiegelte die 2:3 (1:1)- Niederlage bei den Breisgauerinnen. Dadurch liegt Frankfurt nun sechs Zähler hinter Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München (44) und ist punktgleich mit dem Dritten VfL Wolfsburg (38).

Im dünn besetzten Dreisamstadion erzielten Lara Prasnikar (44. Minute) und Nicole Anyomi (63.) die Tore für die Gäste. Nationalspielerin Anyomi traf dabei nur 35 Sekunden nach ihrer Einwechslung mit ihrem ersten Ballkontakt nach schöner Vorarbeit von Geraldine Reuteler. Cora Zicai (35.) hatte die Breisgauerinnen in Führung gebracht, Lisa Karl (90.+1) ausgeglichen und Leela Egli (90.+2) zum Sieg getroffen.

Frankfurt war von Beginn an spielbestimmend und erarbeitete sich auch Chancen. Die konnte der SC jedoch entschärfen. Aus dem Nichts traf dann Freiburg. Zicai überwand Stina Johannes mit einem Schuss aus 25 Metern ins rechte obere Toreck. Prasnikar antworte noch vor der Pause für die überlegenen Frankfurterinnen.

Nach der Pause bot Freiburg dem Favoriten mehr Paroli und gestaltete das Spiel offener. Dennoch blieb Frankfurt das bessere Team. Joker Anyomi erzielte folgerichtig die Führung. Doch in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Zweimal patzte die Frankfurter Abwehr, sodass Freiburg das Spiel innerhalb von 60 Sekunden noch drehte.

Es sei "schwer, die Emotionen nach so einer Niederlage zu beschreiben", sagte Frankfurts Trainer Niko Arnautis nach der Enttschäuschung. "Wir hatten schon in der ersten Halbzeit deutliche Feldvorteile und einige Chancen, in Führung zu gehen. Stattdessen bekommen wir wieder ein Tor, das das Potenzial zum Tor des Monats hat – wie schon öfter in dieser Saison. [...]Wir hätten frühzeitig das 3:1 machen können, in der Nachspielzeit kassieren wir quasi aus dem Nichts das 2:2 und direkt danach das 2:3. Das darf uns einfach nicht passieren. Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir den Sieg nicht über die Ziellinie gebracht haben. Es ist extrem bitter, ohne Punkte nach Hause zu fahren."

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