Für die deutschen Basketballer geht es bei der Europameisterschaft ohne ihren Cheftrainer weiter. Alex Mumbru muss im Krankenhaus bleiben, er leidet an einem "akuten Abdomen", teilt der Teamarzt mit. Nach dem Auftakt-Kantersieg soll das für das Team aber kein Problem sein.
Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru fällt bei der EM im finnischen Tampere weiter aus und wird auch die beiden Spiele gegen Schweden und Litauen verpassen. Das sagte Mannschaftsarzt Oliver Pütz bei einer Pressekonferenz. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen. Das kann zügig gehen, das kann sich aber auch herauszögern. Wenn sich alles gut entwickelt, besteht die Möglichkeit, dass er wieder an der Seitenlinie steht", sagte Pütz.
Chef an der Seitenlinie bleibt vorerst Mumbrus Assistent Alan Ibrahimagic, der den Spanier schon beim 106:76 gegen Montenegro am Mittwoch erfolgreich vertreten hatte. Gegen Schweden am Freitag sowie gegen Litauen am Samstag dürfte damit alles so sein wie beim siegreichen Start des Weltmeisters.
Mumbrú war am Montag nach der Ankunft ins Krankenhaus eingeliefert worden. Laut Aussage des Arztes plagt den Trainer ein "ein akutes Abdomen, im Bauchraum gibt es ein Problem, das für eine Notfallsituation sorgt. Das muss dann beherrscht werden und ist beherrscht." Es sei nach der Landung in Tampere aber nicht mehr für das medizinische Team des Verbands zu lösen gewesen. Der Teamarzt dankte dem Personal in der Uniklinik. "Es ist alles im Griff. Es wird alles wieder gut. Wir müssen von Tag zu Tag schauen, wie er sich gesundheitlich entwickelt", sagte Pütz.
Mumbru schaut EM im TV
Der Teamarzt erzählte, dass Mumbru die Spiele im Krankenhaus am Fernseher verfolgen könne. "Das Gesundheitliche steht im Vordergrund. Das hat er jetzt schon verinnerlicht. Wenn er so weit ist, wird er wieder Gas geben", sagte der Teamarzt. Es könne aber auch sein, dass dies erst zur Finalrunde im lettischen Riga passiere. Nach Schweden und Litauen geht es in Tampere am Montag gegen Großbritannien und am Mittwoch gegen Finnland.
Ibrahimagic feierte zahlreiche Erfolge als Trainer von U-Nationalteams und rückt als Mumbrus Stellvertreter nun temporär ins erste Glied. "Es ist eine große Ehre, aber ich bin in meinem Tunnel. Der erste Tag war schlimmer, als man alles umstellen musste. Jetzt spielt es gar keine große Rolle. Trotzdem warten wir sehnlichst, dass der Coach zurückkommt", sagte der 47-Jährige im Teamhotel.
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