„Es darf uns nicht passieren, dass wir hier noch einmal zittern müssen“

Auf einmal stand es 2:2 und niemand wusste so recht, wie das passieren konnte. Der FC Bayern hatte in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittliga-Klub Wehen Wiesbaden alles im Griff. Die Münchner führten 2:0, waren drückend überlegen und vergaben noch eine Großchance nach der anderen. Alleine Luis Diaz hätte drei Tore machen und das Spiel entscheiden können. Stattdessen erzielte Wiesbadens Stürmer Fatih Kaya einen Doppelschlag und glich das Spiel aus.

Die Bayern wandelten am Rand einer großen Blamage, zumal Harry Kane in der Schlussphase seinen ersten Elfmeter in einem Pflichtspiel für die Bayern vergab. Der Engländer entschied in der Nachspielzeit die Partie mit einem Kopfball – die Bayern gewannen 3:2 und mühten sich in die zweite Runde des DFB-Pokals.

„Wir hatten genügend Chancen auf das 3:0 und das 4:0. So etwas kann passieren, am Ende ist es einfach wichtig, dass wir weiter sind. Wir haben immer die Ruhe bewahrt. Es ist auch ein Zeichen von Qualität, so spät das Spiel zu entscheiden“, sagte Bayerns Konrad Laimer. Nach dem berauschenden 6:0 gegen Leipzig zum Bundesliga-Auftakt haperte es in der Bayern-Offensive vor allem an der Chancenverwertung.

„Am Ende geht es im Pokal ums Gewinnen“

„Am Ende geht es im Pokal ums Gewinnen. Wir hätten es deutlich einfacher haben können. Es darf uns nicht passieren, dass wir hier noch einmal zittern müssen. Wir hätten uns das souveräner gewünscht. Wir wissen schon, dass wir selbst schuld sind, dass es hier noch einmal spannend wurde“, sagte Joshua Kimmich. Wiesbaden habe seine Chancen eiskalt genutzt: „Es war wichtig, dass wir ruhig geblieben sind und nicht wie etwa vor zwei Jahren beim Aus in Saarbrücken unseren Kopf verloren haben.“

Bei Wehen Wiesbaden überwog nach Niederlage der Stolz. „Das ist natürlich ganz bitter. Wir haben einen sehr mutigen Auftritt hingelegt. Es war toll, wie wir mitgehalten und den Bayern das Leben schwer gemacht haben. Wir können sehr stolz auf uns sein. Es ist etwas ganz Besonderes, gegen so einen Verein zu treffen und sich gegen solche Gegenspieler durchzusetzen“, sagte der zweifache Torschütze Kaya.

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