Der Streit zwischen Alxendaer Isak (25), Newcastle United und dem FC Liverpool hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Jetzt meldete sich Isak selbst zu Wort – mit einem Instagram-Post, der bei Newcastle gar nicht gut ankommen dürfte.
Isak schreibt darin: „Ich habe lange geschwiegen, während andere gesprochen haben. Dieses Schweigen hat es Menschen erlaubt, ihre eigene Version der Ereignisse zu verbreiten, auch wenn das nicht dem entspricht, was hinter verschlossenen Türen gesagt und vereinbart wurde.“
Der Stürmer nahm seine Wahl in das Premier-League-Team des Jahres nun zum Anlass, dieses Schweigen zu brechen. Die Elf der Saison wird von der englischen Spielervereinigung gewählt, eine große Würdigung für Isaks Leistungen, die zeigt, warum Liverpool den Schweden unbedingt verpflichten möchte.
Isak schreibt weiter über die Situation und seine Sicht darauf: „Die Wahrheit ist, dass Versprechen gemacht wurden und der Klub meine Position schon lange kennt. Nun so zu tun, als wäre das Thema gerade erst aufgekommen, ist irreführend. Wenn Versprechen gebrochen werden und Vertrauen verloren geht, kann die Beziehung nicht weitergehen.“
Der Post erschien gestern Abend in Isaks Instagram-Story, also nur 24 Stunden lang verfügbar – keine ungewöhnliche Strategie bei solchen Statements. Es ist der bisherige Höhepunkt einer Schlammschlacht, die schon seit Wochen tobt.
Liverpools Mega-Angebot
Mitte Juli wurde bekannt, dass Liverpool sein Interesse an dem Ex-Dortmunder bei den Magpies hinterlegt hatte. Mit einem ersten Angebot in Höhe von 120 Millionen Euro, nur kurz nachdem sie Florian Wirtz (22) für 140 Millionen Euro von Bayer Leverkusen verpflichtet hatten. Newcastle erklärte schon damals, Isak sei unverkäuflich. Der Schwede und die Reds sollen sich zu dem Zeitpunkt schon einig gewesen sein.
Doch damit war der Transfer-Poker nicht zu Ende. Liverpool soll das Angebot erst vor wenigen Tagen nachgebessert haben. Laut „beIN Sports“-Moderator Richard Keys beläuft sich das neue Angebot auf insgesamt 162 Millionen Euro – 92 Millionen Euro würde Newcastle demnach sofort bekommen, weitere 70 Millionen Euro im nächsten Jahr. Damit liegt der englische Meister nur noch knapp unter den 174 Millionen Euro, die Newcastle laut englischen Medien fordert. Schon das Angebot Liverpools würde einen neuen Rekord für die Premier League aufstellen, den hatte Liverpool mit Wirtz gerade erst aufgestellt.
Newcastle bleibt unbeeindruckt
Magpie-Trainer Eddie Howe (47) betonte derweil öffentlich weiter, dass Isak nicht zum Verkauf stehe. Damit haben sich alle Beteiligten in eine verfahrene Situation gebracht. Auch wenn Isak sich nun zum ersten Mal öffentlich äußerte, ist schon länger klar: Er will nur zu Liverpool, ein Verbleib bei Newcastle kommt für ihn nicht Frage.
Dafür ist der schwedische Nationalstürmer in den Streik getreten. Am Training nimmt er nicht mehr teil, aus seinem Haus soll er auch schon ausgezogen sein. Zum Saisonstart stand er nicht im Kader.
Schwindelerregende Summen in diesem Sommer
Trotzdem heißt es nun einer Stellungnahme des Klubs, in der sie auf die Isak-Äußerungen reagierten: „Unsere Antwort ist klar, dass Alex unter Vertrag bleibt und es zu keiner Zeit eine Zusage eines Klub-Offiziellen gegeben hat, dass Alex Newcastle United im Sommer verlassen kann.“
Für Liverpool wäre der Transfer die Spitze des Ablösewahnsinns, insgesamt 300 Millionen Euro gaben sie im aktuellen Wechselfenster schon aus. Mit dem Wirtz-Transfer brachen sie den Premier-League-Rekord (140 Millionen Euro) – dazu kommen Milos Kerkez (46,9), Jeremie Frimpong (40) und Giovanni Leoni (31). Weitere 95 Millionen Euro zahlten sie an Eintracht Frankfurt für Hugo Ekitiké – der Stürmer galt zunächst als Alternative zu Isak. Doch scheinbar ist das dem amtierenden Meister für die Ambitionen in der nächsten Saison nicht genug.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke