Am Samstagabend ist es am Bahnhof Oelde in Nordrhein-Westfalen zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen Anhängern von Rot-Weiss Essen und Hannover 96 gekommen – obwohl die beiden Vereine an diesem Tag gar nicht gegeneinander spielten. Laut Polizei waren bis zu 500 Personen an der Massenschlägerei beteiligt.
Die brisante Begegnung ereignete sich, als sich zwei Züge mit Fans der jeweiligen Klubs zufällig am Bahnhof kreuzten. Während die Essener auf dem Rückweg vom Drittligaspiel bei Havelse waren, reisten die Hannoveraner vom Zweitligamatch bei Fortuna Düsseldorf zurück. Die Züge fuhren nahezu gleichzeitig aus entgegengesetzten Richtungen in den Bahnhof ein.
Was zunächst mit verbalen Provokationen begann, endete binnen weniger Minuten in einer gewaltsamen Konfrontation. Beide Gruppen verließen ihre Züge und gingen aufeinander los. Auf einem Video ist zu sehen, wie RWE-Fans vom Bahnsteig aus auf Hannover-Anhänger einschlagen, die sich gerade auf einer Treppe zwischen Bahnsteig und Fußgängertunnel befinden.
Die Polizei spricht von einem Großeinsatz. Neben der Kreispolizeibehörde Warendorf waren auch Einsatzkräfte umliegender Behörden, der Bundespolizei und eine Hundertschaft im Einsatz. Zudem wurden ein Polizeihubschrauber sowie Diensthunde hinzugezogen.
Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um die gewalttätige Auseinandersetzung zu beenden. Der Bahnhof wurde vollständig gesperrt, auch der Bahnverkehr kam in beide Richtungen zum Erliegen. Rund um den Oelder Bahnhof hatten sich zudem zahlreiche Schaulustige versammelt. Erst nach etwa 15 Minuten gelang es den Einsatzkräften, die beiden Fanlager zu trennen und zurück in ihre jeweiligen Züge zu drängen.
Gegen 22 Uhr konnten die Züge ihre Weiterfahrt fortsetzen. Über Verletzte oder Festnahmen lagen zunächst keine offiziellen Angaben vor. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
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