Skurrile Szene in der 3. Liga. Beim 2:2 zwischen dem SC Verl und Wehen Wiesbaden sorgte mutmaßlich der Wiesbadener Vorsänger mit einem freizügigen Ablenkungsmanöver für Aufsehen.
Die Szene ereignete sich in der 39. Minute in der Sportclub-Arena. Verl bekam beim Stand von 1:2 nach einem Handspiel einen Strafstoß zugesprochen. Berkan Taz, Verls Top-Torschütze der vergangenen Saison, ging zum Elfmeterpunkt. Doch als er anlief, zog der Wiesbadener Capo auf der ziemlich leeren Tribüne die Hose runter, reckte seinen nackten Po in Richtung Taz – und wackelte provokant damit. Taz verschoss, setzte den Ball nur an die Latte.
Verl ging mit dem verschossenen Elfmeter und einem 1:2-Rückstand in die Pause. Taz rehabilitierte sich noch und traf in der 75. Minute zum verdienten 2:2-Endstand. Es war bereits sein drittes Tor in der noch frischen Saison. Einige Zweitligisten sollen an Taz interessiert sein, unter anderem der 1. FC Nürnberg und Preußen Münster. Verl drückte bis zum Schluss, schoss insgesamt 28 Mal auf das Tor – aber ein weiterer Treffer zum Sieg fiel nicht.
Für Tobias Strobel war es das 1. Heimspiel als Trainer des SC Verl. Nach der Partie sagte er: „Ich mag das Stadion, das hat einen brutalen Charme. Aber auch unsere Fans. Da kam schon Stimmung auf. Ich bin sehr angetan vom ersten Heimauftritt. Spielerisch sind die zwei Gegentore aber zu billig. Wie sich die Mannschaft nach dem 0:2 geschüttelt hat, wie mutig wir dann waren, das war imponierend. Letzte Woche war es eine Mentalitätsleistung, diese Woche eine super Qualitätsleistung. Nur, dass wir uns nur mit einem Punkt belohnt haben.“
Schiedsrichter der Partie kam aus Japan
Schiedsrichter der Partie war Yusuke Ohashi aus der japanischen J-League. Eine Aktion im Rahmen der deutsch-japanischen Schiedsrichter-Partnerschaft. Koki Nagamine und Ohashi, zwei Fifa-Schiedsrichter aus Japan, leiten am zweiten und dritten Spieltag jeweils zwei Spiele in der 3. Liga. Auch in der Regionalliga kommen sie zum Einsatz. Die Kommunikation mit den Spielern erfolgt auf Englisch.
Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, sagt über das Projekt: „Die Unparteiischen sollen voneinander lernen und von internationalen Erfahrungen profitieren. Fußballspiele auf der ganzen Welt zu leiten, trägt extrem zur Persönlichkeitsentwicklung bei.“
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