Mit einem Preisgeld von einer Million Euro ist das Gamechanger-Turnier von Oktagon die Möglichkeit für MMA-Kämpfer, richtig Kohle einzufahren. Diese Chance wollen sich auch zwei Vertreter aus Deutschland nicht entgehen lassen - und meistern ihre Aufgaben mit Bravour.
Die Moldau-Insel Stvanice ist eine einmalige Kulisse für Oktagon 74. Das Open-Air-Event vor den Toren Prags wird zur großen Bühne für zwei MMA-Kämpfer aus Deutschland. Kerim Engizek und Hojat Khajevand ziehen mit beeindruckenden Leistungen ins Halbfinale des Turniers um ein Preisgeld von einer Million Euro ein.
Der Düsseldorfer Engizek ist derzeit Champion im Mittelgewicht und war entsprechend Favorit im Kampf mit dem Briten Mick Stanton. Der englische Bodenspezialist versuchte auch nach wenigen Sekunden bereits einen Takedown, Engizek wusste sich aber auf den Beinen zu halten und eroberte selbst die Kontrolle am Boden. Nach heftigen Schlägen durch die Deckung igelte sich Stanton ein. Er versuchte sich vor dem Schlaghagel noch zu schützen, viele Haken des Düsseldorfers trafen dennoch. Der Ringrichter sah dann keine Gegenwehr mehr bei Stanton und brach den Kampf ab.
Engizek zieht damit ins Halbfinale gegen Dominik Humburger ein. Champion Engizek zeigte mit seiner Leistung, dass er zurzeit der unangefochtene König im Mittelgewicht ist. Seine Siegesserie baute er mit dem Erfolg gegen Stanton auf 16 Siege aus.
Helmut macht's mit Bravour
Der zweite Vertreter aus Deutschland im Gamechanger Turnier war Hojat Khajevand. Der Mann aus dem Schwarzwald mit dem Spitzennamen "Helmut" traf auf Piotr Wawrzyniak. Der Pole ist bekannt für seine Nehmerqualitäten, aber auch für seine explosiven Vorstöße. In der ersten Runde konnte Khajevand diesen jedoch regelmäßig ausweichen oder mit Aufwärtshaken stoppen. Dazu gelang dem Deutschen noch ein Takedown, nach dem er Wawrzyniak mit Schlägen zum Körper eindeckte. Die zweite Runde gestaltete der Pole etwas ausgeglichener. Er landete selbst einen Takedown und versuchte, mit Aufgabegriffen zum Erfolg zu kommen. Nach zwei Runden stand es auf den Punktzetteln unentschieden.
Konditionell und technisch zeigte sich "Helmut" aber deutlich besser und hatte in der dritten Runde die besseren Aktionen. Vor allem mit dem Jab erwischte er Wawrzyniak immer wieder, der jedes Mal vor Schmerz zusammenzuckte. Die Punktrichter gaben den Sieg an Khajevand, der damit ins Halbfinale des Turniers einzieht. Dort trifft er auf einen weiteren Polen - Krzysztof Jotko.
Zawada und Langen verlieren
Für David Zawada sollte es dagegen ein schwerer Abend gegen Kamil Oniszczuk werden. Der Pole kämpfte äußerst diszipliniert, blieb auf Distanz und landete vereinzelt Treffer. Der Deutsche dagegen setzte immer wieder zum Takedown an, brachte seinen Gegner aber nie zu Boden.
Zawada hatte ein großes Problem: Er hielt eisern an diesem Plan fest, kassierte wenige Treffer, teilte aber noch weniger aus. So boxte ihn Oniszczuk einfach aus. Auch ein kleiner Sturmlauf in den letzten Sekunden vor Kampfende brachten keinen Erfolg. Oniszczuk siegte letztlich nach Punkten.
Noch schwerer hatte es Andre Langen. Gegen den Tschechen Daniel Ligocki war der Deutsche der Underdog. Er startete noch gut gegen den Tschechen, arbeitete mit Kicks und hielt seinen Gegner auf Distanz. Im ersten Clinch am Käfigzaun war es dann aber auch schnell vorbei: Ligocki packte Langen und verpasste ihm zwei heftige Kniestöße. Langen ging zu Boden, der Ringrichter schritt ein und beendete den Kampf.
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