Ulli Potofski ist einer der populärsten Fußball-Reporter Deutschlands, über Jahrzehnte ist er mit Gesicht und Stimme Teil der Bundesliga-Geschichte. Nun ist der gebürtige Gelsenkirchener im Alter von 73 Jahren gestorben.
Eine der populärsten Stimmen des deutschen Fußballs ist verstummt: Ulrich "Ulli" Potofski ist tot. Die Reporter-Legende, die seit den 1980er-Jahren zuerst für RTL, später für Sky und das DSF (heute Sport1) vom Fußball und anderen Sportarten berichtete, starb nach Informationen von RTL/ntv bereits am Sonntag nach langer, schwerer Krankheit. Zuletzt hatte Potofski am vergangenen Donnerstag in seinem Podcast "Herz, Seele, Ball" von einem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt berichtet, wo er "hoffentlich gut versorgt" werde.
Der gebürtige Gelsenkirchener und bekennende Schalke-Fan hatte seine Laufbahn bei RTL begonnen, wo er vier Jahre lang auch die Bundesliga-Sendung "Anpfiff" moderierte und zu einer der populärsten Figuren in der sich schnell entwickelnden modernen Berichterstattung rund um die Fußball-Bundesliga wurde. 1989 wurde er mit einem Bambi als Gewinner der Leserwahl zum beliebtesten Sportmoderator geehrt. Seit 2006 war Potofski für Sky am Mikrofon in den Stadien der 1. und 2. Bundesliga unterwegs. Schon im Mai musste er sich nach eigenen Angaben einem Krankenhausaufenthalt unterziehen.
Bereits wenige Minuten nach der Nachricht vom Tode Potofkis gab es die ersten Reaktionen aus der Bundesliga: "Mit Herz und Verstand für den Fußball: Wir trauern um die am Sonntag verstorbene Reporter-Legende Ulli Potofki", schrieb der 1. FSV Mainz 05. "Du warst uns immer einer der Liebsten, wir werden dich nicht vergessen."
RTL/ntv-Reporter Felix Görner, ein langjähriger Weggefährte Potofkis, hatte bis zuletzt noch Kontakt zu seinem Kollegen. Potofski habe sein "Schicksal mit großer Kraft angenommen, zuletzt hatte er noch gescherzt, dass er in der neuen Saison noch einmal nach Schalke zurückkehren wolle, um ein paar Interviews am Spielfeldrand zu führen", berichtete Görner. Von "seinem" FC Schalke 04 hätten Potofski noch aufbauende Botschaften erreicht, über die er sich sehr gefreut habe.
Potofski sei ein "wahnsinnig empathischer Kollege gewesen, ein sehr netter Chef", sagte Görner, der mit Potofski im Team einst bei RTL arbeitete. "Er war einer, der den Sportjournalismus entscheidend geprägt hat." Potofski, der erst am 7. Juli seinen 73. Geburtstag gefeiert hatte, war für den Kölner Privatsender nicht nur Gesicht und Stimme der Bundesliga, sondern in den Hochzeiten des deutschen Tennis auch "Mr. Wimbledon".
Der letzte Beitrag auf Ulli Potofskis Instagramprofil war eine emotionale Liebeserklärung an seine Lebensgefährtin Nadja. "In guten wie in schlechten Zeiten! Meine Lebensgefährtin Nadja war immer da! Ist immer da!❤️seit über 10 Jahren! Danke - auf die nächsten Jahre in Liebe und Zuversicht!!!", schrieb Potofski im Juli.
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