Ein Bergsteiger aus Griechenland ist im Mont-Blanc-Massiv in den französischen Alpen ums Leben gekommen. Der rund 30 Jahre alte Mann sei aufgrund eines technischen Fehlers im Abschnitt Couloir du Gouter, der manchmal auch „Todeskorridor“ genannt wird, mehrere hundert Meter in die Tiefe gestürzt, teilte die Bergwacht am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit.
Der Mann sei allein unterwegs gewesen, habe einen „großen Rucksack“ getragen und sei mutmaßlich wegen „Müdigkeit“ oder „mangelnder Wachsamkeit“ abgestürzt. Am späten Vormittag wurde er demnach von Rettungskräften geborgen.
Der Mont Blanc befindet sich an der Grenze zwischen Frankreich und Italien und ist mit 4805,59 m Höhe der höchste Berg der Alpen. Er ist der höchste Berg Westeuropas und ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger. Der Klimawandel trägt jedoch dazu bei, dass der Permafrost zurückgeht und sich immer häufiger große Felsbrocken lösen. Über hundert Bergsteiger sind bereits im Couloir du Goter ums Leben gekommen. Der gefährlichste Abschnitt der Mont-Blanc-Route ist für Steinschläge im Sommer berüchtigt.
Laura Dahlmeier kam am Laila Peak ums Leben
Aufgrund eines Steinschlags war in der vergangenen Woche die zweimalige Biatlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ums Leben gekommen. Die 31-Jährige war in Pakistan auf dem gut 6000 Meter hohen Laila Peak im Karakorum-Gebirge unterwegs. Dahlmeier war nach Angaben ihres Teams am Montag vergangener Woche beim Abstieg vom Laila Peak in rund 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden.
Ihre Kletterpartnerin konnte sofort einen Hilferuf absetzen. Nachdem sie stundenlang keine Lebenszeichen von Dahlmeier vernommen und sich vergeblich um deren Bergung bemüht habe, habe sie sich in den Nachtstunden „für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg“ entschieden.
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