Dicke Überraschung: Sven Schwarz gewinnt seine zweite Medaille von Singapur, in einem wahren Thriller rast er über 1500 Meter auf den zweiten Rang. Anschließend ist der 23-Jährige sprachlos. Florian Wellbrock schafft es nicht aufs Podest.
Sven Schwarz hat sich im Duell mit Florian Wellbrock bei der WM in Singapur seine zweite Medaille gesichert. Der Vizeweltmeister über 800 Meter Freistil schwamm über die 1500 Meter am letzten Wettkampftag in 14:35,69 Minuten eine persönliche Bestzeit und erneut zu Silber. Wellbrock verpasste hingegen zwei Wochen nach seinem vierten Freiwasser-Gold den Sprung auf das Podium im Becken und kam in 14:44,29 Minuten auf Rang fünf.
"Ich kann es noch nicht ganz fassen", sagte Schwarz: "Ich bin mehr als zufrieden mit dem Rennen und natürlich auch der Platzierung." Wellbrock musste seinen fünften Rang dagegen "erst einmal ein bisschen sacken" lassen. "Ich bin vorne für meine Verhältnisse ein bisschen zu zügig angegangen, aber ich wollte irgendwie im Rennen bleiben. Ich hatte wahnsinnig viel Motivation mitgebracht", sagte er. Nach seinen letzten Jahren habe er aber gezeigt, dass er "auf dem richtigen Weg" sei.
DSV mit fünf Medaillen im Becken
Wellbrock, der 2019 bereits Gold auf dieser Strecke gewonnen hatte, war als Vorlaufschnellster in das Finale eingezogen, dort musste er sich jedoch unter anderem Schwarz geschlagen geben. Der 23-Jährige aus Hannover hatte bereits über die 800 Meter vier Tage zuvor Silber gewonnen und dabei 400-Meter-Olympiasieger Lukas Märtens auf Platz drei verwiesen. Gold auf der Langstrecke ging am Sonntag in Weltjahresbestzeit an 800-Meter-Weltmeister Ahmed Jaouadi aus Tunesien (14:34,41), Bronze holte Olympiasieger Bobby Finke aus den USA (14:36,60).
Bei der WM 2023 in Japan hatte Wellbrock nach seinem Doppelsieg im Freiwasser beide Finals im Becken verpasst. Auch bei Olympia in Paris war er jeweils im Vorlauf gescheitert. Für Singapur hatte sich der 27-Jährige nur über 1500 Meter qualifiziert. Im Meer vor der Insel Sentosa hatte er in der ersten WM-Woche über zehn und fünf Kilometer, im neuen Knock-out-Sprint sowie mit der gemischten Staffel Gold gewonnen.
Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) stehen nun fünf Medaillen in den Beckenwettbewerben zu Buche. Gold hatten sich zuvor Märtens über die 400 Meter Freistil und Anna Elendt über die 100 Meter Brust gesichert.
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