Nach dem Tod von Laura Dahlmeier haben Offizielle aus Pakistan erklärt, dass der Leichnam geborgen werden soll, sobald die Bedingungen einen sicheren Zugang zum Unfallort zulassen. Das erklärte der Alpine Club of Pakistan (ACP) in einem Statement, das von pakistanischen Medien veröffentlicht wurde.
Bislang war es nicht möglich, die auf einer Expedition am Laila Peak verunglückte Ex-Biathletin zu erreichen. „Die Bergung des Leichnams ist für die Rettungskräfte unter den aktuell vorherrschenden schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Leila Peak mit einem hohen Risiko verbunden und nicht realisierbar“, hieß es in einer Mitteilung von Dahlmeiers Management.
Schon der Versuch einer Rettung Dahlmeiers hatte sich aufgrund der schwierigen Bedingungen vor Ort verzögert. Ein Militärhubschrauber konnte am Dienstag, einen Tag nachdem Dahlmeier von einem Steinschlag in 5700 Meter Höhe getroffen wurde, zwar starten und sichtete die zweifache Olympiasiegerin, konnte eine Bergung aufgrund von „technischer und bergtechnischer Limitierungen des Hubschraubers“ aber nicht durchführen. Auch eine Rettungsaktion vom Boden aus blieb erfolglos.
„Die deutsche Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wurde am Mittwoch nach einem tragischen Bergsteigerunfall in den hohen Bergen Pakistans für tot erklärt“, hieß es nun von Karrar Haidri, Vizepräsident des ACP. Der ACP teilte weiter mit, dass man mit den lokalen Behörden im Austausch sei, „um den Bergungsprozess zu erleichtern und Dahlmeiers Andenken im Geiste der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren“.
Dahlmeiers Management hate zuvor mitgeteilt, dass es der „ausdrückliche und niedergeschriebene Wille“ der erfahrenen Bergsteigerin gewesen sei, „in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen“. Ihr Wunsch sei es gewesen, „ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen“. Das Vorgehen in Pakistan deckt sich mit den Wünschen Dahlmeiers.
Bergsteigerlegende Reinhold Messner lobte die Verfügung Dahlmeiers ausdrücklich. Es zeigte die „Großherzigkeit“ der Sportlerin, sagte der 80-Jährige dem WDR.
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