Ein Fauxpas mit bitteren Folgen: Laut übereinstimmenden Medienberichten ist die Zeit für Mats Hummels bei der AS Rom nach seinem Platzverweis in der Europa League abgelaufen. Der Hauptstadtklub werde den Rio-Weltmeister nun auf die Bank setzen und ihn bald vor die Tür setzen.
In der Europa League ereilte Mats Hummels das frühe Aus auf dem Platz - nun soll für den Fußball-Weltmeister von 2014 endgültig Schluss bei der AS Rom sein. Laut "Corriere dello Sport" will der Hauptstadtklub den bis zum 30. Juni laufenden Vertrag des 36-Jährigen nicht verlängern.
"Hummels in der Krise: Der Abschied am Ende der Saison steht fest", hieß es in der italienischen Tageszeitung: "Das ist das Ende einer Liebe, die eigentlich nie wirklich aufgeblüht ist. Der Klub und Hummels werden ohne Reue getrennte Wege gehen." Mit seinem Platzverweis in der elften Spielminute beim Rückspiel in der Europa League bei Athletic Bilbao vor wenigen Tagen hatte Hummels die 1:3-Niederlage und das Aus seiner Mannschaft eingeleitet.
Hummels selbst entschuldigte sich im Anschluss in den Sozialen Medien bei Team und Fans, im Training am Freitagnachmittag richtete er sich erneut an die Mannschaft. "Sein Weg in Rom ist zu Ende", schrieb aber auch die "Gazetta dello Sport" nun, viele Fans hätten ihm zuletzt "einen Lebensstil wie im Urlaub" in Rom verübelt.
Hummels' "Wahnsinn", "Verrat"
Die Achterbahnfahrt des Verteidigers geht damit weiter. Zehn Spieltage stehen in der Serie A noch auf dem Plan, laut Tuttosport wird Hummels diese jedoch "auf der Bank erleben". Dabei hatte Trainer Claudio Ranieri vor wenigen Wochen noch betont, dass Hummels für ihn unverzichtbar sei: "Er ist ein Monument."
Bereits Freitag hatte die italienische Presse den Weltmeister von 2014 regelrecht zerlegt. "Hummels' Wahnsinn" habe Rom das Weiterkommen gekostet, schrieb etwa die "Gazzetta dello Sport", sein Fehler sei "unverzeihbar". "La Repubblica" meinte gar: "Hummels verrät Rom". Und "Il Messaggero" schrieb, dass Hummels' Platzverweis weder "begreiflich, noch zu entschuldigen" sei.
Von seinen Teamkollegen hatte Hummels dagegen Rückendeckung erhalten. "Im Fußball passieren jedem Fehler, wir stehen alle hinter ihm", sagte Stürmer Eldor Shomurodov, nachdem sich Hummels in der Kabine vor die Mannschaft gestellt hatte. Kapitän Gianluca Mancini empfand die Entscheidung von Schiedsrichter Clément Turpin unterdessen als "zu hart. Ich war in der Nähe. Ich glaube nicht, dass er der letzte Mann war. Gelb wäre gerechter gewesen", sagte Mancini.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke