Zwei Tage nach dem schweren Unfall der deutschen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier in Pakistan hat ihr Management am frühen Mittwochnachmittag den Tod der 31-Jährigen bekannt gegeben. Sie war am Montag beim Bergsteigen am Laila Peak auf rund 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden. Die Rettungsaktion zur Bergung, so das Management, blieb erfolglos und wurde am Abend des 29. Juli eingestellt. Nicht nur die Sportwelt zeigt sich erschüttert.
Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier: „Wie so viele Menschen in unserem Land habe ich bis zuletzt um Laura Dahlmeier gebangt und gehofft, dass sie nach ihrem tragischen Bergunfall in Pakistan doch noch lebend geborgen werden könnte. Laura Dahlmeier war eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg. So wird sie mir, so wird sie vielen Menschen in unserem Land in Erinnerung bleiben.“
Der Deutsche Olympische Sport Bund (DOSB): „Schweren Herzens nehmen wir Abschied von Laura Dahlmeier. Ihr plötzlicher Tod macht uns fassungslos. Sie war mehr als eine Olympiasiegerin – sie war ein Mensch mit Herz, Haltung und Vision. Deine Geschichte wird weiterleben, Laura.“
Rodel-Olympiasieger Felix Loch: „Laura, du bist und bleibst nicht nur eine der erfolgreichsten Biathletinnen aller Zeiten, sondern vor allem ein echtes Vorbild – für uns Athletinnen und Athleten und für den ganzen deutschen Wintersport. Deine Entschlossenheit und deine Bescheidenheit werden wir nie vergessen! Ich erinnere mich an die Zeit bei Olympia – an die Begegnungen im Deutschen Haus, an die Gespräche abseits der Wettkämpfe, an die gemeinsame Freude und auch an die stillen Momente. Du warst immer echt, bescheiden, herzlich und voll dabei. Danke, Laura, für deinen Weg, dein Vorbild und deine Spuren, die du hinterlassen hast – im Schnee und in unseren Herzen. Ruhe in Frieden!“
Felix Neureuther: „Fassungslos und tief traurig. Ruhe in Frieden liebe Laura.“
Ausrüster Adidas: „Die adidas-Familie ist tief betroffen vom Tod von Laura Dahlmeier. Laura hat uns daran erinnert, dass Stärke nicht nur an Geschwindigkeit oder Medaillen gemessen wird, sondern auch am Mut, sich zu erheben, seine Meinung zu sagen und sich intensiv für andere einzusetzen. Sie hinterlässt nicht nur eine Reihe von Siegen, sondern auch eine Welt, die durch ihre Anwesenheit besser geworden ist.“
IOC-Präsidentin Kirsty Coventry: „Die Nachricht vom Tod der zweifachen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier bei einem schrecklichen Bergsteigerunfall ist für uns alle in der olympischen Bewegung zutiefst erschütternd. Sie verlor ihr Leben in ihren geliebten Bergen. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang schrieb Laura Geschichte, als sie als erste Biathletin Gold in Sprint und Verfolgung bei denselben Spielen gewann. Sie wird für immer in Erinnerung bleiben.“
Der Deutsche Skiverband (DSV): „Sie war nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit – auf und neben der Loipe. Sie hat uns mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen berührt und inspiriert. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die ihr nahestanden. Wir werden Laura stets als großartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, Laura.“
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (55, CSU) erreichte die Nachricht von Dahlmeiers Tod im Urlaub. Dobrindt, aus dessen Heimat-Wahlkreis Garmisch-Partenkirchen Dahlmeier stammt, zu „Bild“: „Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier hat mich tief erschüttert. Als außergewöhnliche Sportlerin aus meiner Heimat wurde sie weit über unsere Region hinaus für ihre sportlichen Erfolge, ihre Stärke, Disziplin und Bodenständigkeit geschätzt. Die große Anteilnahme aus der Sportwelt und der Bevölkerung zeigt, wie sehr sie die Menschen berührt hat. Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen, die ihr nahestanden.“
Bayern-Ministerpräsident Markus Söder schreibt auf X: „Bayern trauert um eine Königin des Wintersports. Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier macht tief betroffen. Ein schrecklicher Unfall hat die junge Frau mitten aus dem Leben gerissen. Laura Dahlmeier verkörperte ihre Heimat Bayern im besten Sinne: Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden. Mit ihren Leistungen im Biathlon beeindruckte sie die ganze Welt. (...) Die Berge waren seit Kindestagen ihr zweites Zuhause. Es ist umso tragischer, dass sie ausgerechnet bei ihrem liebsten Hobby das Leben verlor. Laura Dahlmeier war ein großes Vorbild und eine herausragende Botschafterin Bayerns. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie. Wir werden Laura Dahlmeier ein ehrendes Andenken bewahren.“
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