Schon in der letzten Woche der Tour de France wirkt Tadej Pogacar nicht mehr so angriffslustig. Nun will sich der Superstar ausruhen und insbesondere bei der WM wieder angreifen. Bei der Vuelta rückt damit Dauerrivale Jonas Vingegaard zum Topfavoriten auf.
Rad-Superstar Tadej Pogacar wird in der laufenden Saison keine weitere Grand Tour bestreiten und verzichtet wie erwartet auf einen Start bei der Vuelta in Spanien vom 23. August bis 14. September. Der Weltmeister, der am vergangenen Sonntag zum vierten Mal die Tour de France gewonnen hat, steht nicht im verkündeten Vuelta-Aufgebot seines Teams UAE Emirates-XRG.
Ursprünglich hatte er, wie sein Dauerrivale Jonas Vingegaard, einen Start bei der Vuelta anvisiert. Doch bereits in der letzten Tour-Woche wirkte er müde und nicht mehr so angriffslustig. "Nach einer so anspruchsvollen Tour haben wir beschlossen, dass es das Beste ist, eine Pause einzulegen", sagte Pogacar. Die Vuelta sei ein Rennen, zu dem er sehr gerne zurückkehren würde, "aber jetzt sagt mir mein Körper, dass ich mich ausruhen muss."
Zuletzt hatte er bereits vor der Gefahr mentaler Erschöpfung in seiner Sportart gewarnt. "Wir Radsportler sind manchmal zu besessen vom Training. Jeder will immer mehr und mehr trainieren. Am Ende dreht man sich immer weiter im Kreis. Burnouts können passieren. Sie können auch mir passieren", sagte der Slowene. Er sehe selbst oft Fahrer, "die während der Saison unter Müdigkeit leiden. Das Team will dich fahren sehen. Wir geben immer unser Bestes. Und im Dezember fängst du damit wieder neu an."
Gestürzter Edelhelfer wird UAE-Kapitän
Der slowenische Superstar will bei den Eintagesrennen in Kanada im September wieder ins Renngeschehen einsteigen. Zudem sind Einsätze bei den italienischen Herbstklassikern sowie der WM in Ruanda geplant.
Pogacar hat bereits im Frühjahr ein anspruchsvolles Rennprogramm absolviert und wirkte nach dem Triumph in Paris müde. Die weitere Saisonplanung ließ er zunächst offen. Nun steht fest, dass der 26-Jährige den erstmaligen Vuelta-Sieg in diesem Jahr nicht in Angriff nimmt. Damit kommt es auch nicht zur Neuauflage des Duells mit Vingegaard. Der dänische Tour-Zweite startet als Top-Favorit in die 80. Spanien-Rundfahrt.
Angeführt wird die achtköpfige UAE-Auswahl vom Portugiesen Joao Almeida. Der 26-Jährige war bei der Frankreich-Rundfahrt als Pogacars wichtigster Berghelfer auf dem Weg zur Mur-de-Bretagne gestürzt, dabei erlitt er einen Rippenbruch. Zwei Tage später stieg Almeida aus. Co-Kapitän wird der Spanier Juan Ayuso, der zuletzt beim Giro d'Italia im Einsatz war. Das Rennen beginnt in Turin und endet drei Wochen später in Madrid.
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