Bundestrainer Christian Wück prophezeit seinen Fußballerinnen ein extrem schweres EM-Halbfinale gegen Weltmeister Spanien. „Ich glaube, wir werden viel hinterherlaufen. Wir werden viel leiden müssen, weil wir keinen Ball haben“, sagt der 52-Jährige in Zürich.
„Jeder kennt ja die Spanierinnen, die Spanier. Das unterscheidet sich überhaupt nicht. Die spielen absolut den gleichen Fußball, dieses Kurzpassspiel“, erklärte Wück, der mit der männlichen U17 2023 Europa- und Weltmeister war.
Sein Team müsse am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Zürich die richtigen Momente ergreifen, „um unser Spiel durchzusetzen. Diese Momente wird es aus meiner Sicht geben.“ Dann müsse man mit Ball die Stärken ausleben, die man im Viertelfinale gegen Frankreich aufgrund der frühen Roten Karte für Kathrin Hendrich nur zu selten gezeigt habe.
Die Spanierinnen hatten nach ihrem Viertelfinale einen Tag mehr Pause. Das DFB-Team regenerierte an den ersten zwei Tagen nach dem kräfteraubenden Krimi mit Elfmeterschießen gegen Frankreich praktisch nur. „Wir sind damit noch nicht am Ende und froh, dass wir erst morgen Abend spielen, um wirklich auch mental wieder frisch zu werden“, sagte Wück.
„Wir haben einige Zeit in der Eistonne verbracht“
Abwehrspielerin Rebecca Knaak beteuerte: „Die Akkus sind wieder aufgeladen. Wir haben einige Zeit in der Eistonne verbracht und viel Zeit bei den Physios. Wir sind mehr als bereit für das morgige Spiel.“
Wück muss nicht nur auf Mittelfeldakteurin Sjoeke Nüsken (zweite Gelbe Karte) und Abwehrspielerin Hendrich verzichten, die nach ihrem Zopfziehen gegen Frankreich gesperrt ist. Nach dem frühen Turnier-Aus von Kapitänin Giulia Gwinn ist auch Außenverteidigerin Sarai Linder verletzt. Dafür kehrt Gwinns Stellvertreterin Carlotta Wamser zurück, die ihre Rotsperre vom Schweden-Spiel abgesessen hat.
In die Karten ließ sich Bundestrainer Wück angesichts dieser Personalrätsel aber nicht schauen. „Es wird personelle Veränderungen geben. Die Sperre tut uns weh. Linders Ausfall tut weh, aber wir werden Lösungen finden“, sagte Wück.
Zum Halbfinale hat sich prominente Unterstützung aus der Heimat in Person von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angekündigt. Er kenne das von der Weltmeisterschaft mit der U17 aus dem Jahr 2023, sagte Bundestrainer Christian Wück, „auch da war es im Halbfinale so, dass wir ganz viele Stimmen aus Deutschland bekommen haben, mit denen wir gar nicht gerechnet haben. Genauso ist das jetzt auch.“ Es ehre ihn und seine Mannschaft, dass die Politik jetzt teilweise sogar zu ihnen komme und sie unterstützen wolle.
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