Nelvie Tiafack startet mit einem überlegenen Sieg in seine Profilaufbahn: Der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Paris steht nicht mal zwei Runden im Ring, da bricht der Ringrichter das einseitige Gefecht ab.

Der Kölner Boxer Nelvie Tiafack, Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, hat bei seinem ersten Kampf als Profi einen Einstand nach Maß hingelegt. Der 26-Jährige gewann am Samstagabend in Heidelberg gegen den Polen Jakub Sosinski durch technischen K.o. in der zweiten Runde.

"Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen Entertainment bieten. Im Boxen wird man nicht für Überstunden bezahlt", sagte Tiafack am Hallenmikrofon und fügte hinzu: "Ich glaube, das Profi-Ding ist genau das Richtige für mich." Sein Gegner war spätestens ab Beginn der zweiten Runde deutlich unterlegen, nach einer Serie von Schlägen Tiafacks brach der Ringrichter ab, für Sosinski war es im 21. Profikampf die zwölfte Niederlage. Man müsse sich Tiafacks "Namen merken, er wird eine große Zukunft haben", prophezeite Ex-Weltmeister Arthur Abraham im Anschluss.

Im Vorfeld seines Profidebüts hatte Tiafack im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) gesagt: "Ein Traum geht in Erfüllung. Ich freue mich einfach mega." Für den in Kamerun geborenen Tiafack war es der erste Kampf seit Olympia in Paris, wo er als erster deutscher Boxer mit Bronze eine Olympiamedaille im Superschwergewicht (über 92 kg) gewonnen hatte. Bereits vor den Spielen hatte er angekündigt, künftig im Profibereich antreten zu wollen.

Das Debüt Tiafacks fand im Rahmen des erstmals ausgetragenen Events Ringside Zone im Heidelberger SNP-Dome statt. Ursprünglich hatte Tiafack angekündigt, seine Profikarriere im Ausland vorantreiben zu wollen. Im Gespräch mit dem SID hatte er zuletzt aber auch ein Engagement in Deutschland nicht mehr ausgeschlossen - sofern ihm gut besuchte Events sowie internationale Topgegner geboten würden. Einen Profivertrag hat Tiafack bislang nicht unterschrieben.

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