Die DFB-Elf will gegen Frankreich unbedingt ins EM-Halbfinale einziehen, aber die ehemalige Nationaltorhüterin Almuth Schult schlägt kurz vorher Alarm: Die ARD-Expertin würde fast die komplette Abwehr umbauen, sonst sieht sie schwarz.
Die ehemalige Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult würde die deutsche Abwehr für das EM-Viertelfinale fast komplett umbauen. "Auf der rechten Seite würde ich Sophia Kleinherne eine Chance geben", sagte Schult als ARD-Expertin vor dem K.o.-Spiel gegen Frankreich am Abend (21 Uhr/ZDF und DAZN). Auf dieser Position fallen die Optionen Giulia Gwinn (Knieverletzung) und Carlotta Wamser (Rotsperre) aus.
Auch auf der anderen Seite sieht Schult Handlungsbedarf in der Viererkette. "Links würde ich mit Franzi Kett beginnen, weil sie ein anderes Tempo hat", sagte die 34-Jährige. "Sarai Linder hat mich leider im Turnierverlauf nicht überzeugt. Da waren vom Tempo und auch vom taktischen Verhalten her Defizite da, das kann gegen die Französinnen böse ausgehen."
In der Innenverteidigung würde Schult weiter auf Janina Minge setzen, Rebecca Knaak aber ersetzen. "Ich würde Kathrin Hendrich reinbringen. Aufgrund ihrer Schnelligkeit, ihrer Erfahrung und weil sie auch dem Spiel gutgetan hat beim letzten Mal", erklärte die Olympiasiegerin von 2016. Gegen Schweden (1:4) war Hendrich nach der Halbzeitpause für Knaak gekommen, in Unterzahl ließ Bundestrainer Christian Wück dann eine Dreierkette spielen.
Dallmann statt Freigang in der Offensive
In der Offensive schlägt Schult nur einen Wechsel vor. Hinter Lea Schüller sollte aus ihrer Sicht wieder Linda Dallmann anstelle von Laura Freigang auf der Zehnerposition beginnen. "Laura Freigang war gegen Schweden leider nicht so effektiv, wie man sich das erhofft hatte", meinte Schult. "Dallmann ist sehr lauffreudig, was wichtig für das Pressing sein kann."
Trotz der Unruhe in den vergangenen Tagen blickt DFB-Sportdirektorin Nia Künzer derweil zuversichtlich auf das Viertelfinale gegen Frankreich. "Wir sehen das als riesige Chance. Das ist das, womit Sportlerinnen und Sportler tagtäglich zu tun haben - eher die Chance zu sehen zu gewinnen, als Angst zu haben zu verlieren", sagte die 45-Jährige im Sportschau-Podcast.
Nach der Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Schweden sprach Künzer den deutschen Fußballerinnen Mut zu. "Die größte Hilfe ist wahrscheinlich, Ruhe zu bewahren und weiterhin die Überzeugung und den Glauben zu haben, dass diese Mannschaft durchaus in der Lage ist, wenn sie ihre Qualitäten zeigt, jede Mannschaft zu schlagen", sagte die Weltmeisterin von 2003: "Ich bin weiter davon überzeugt, dass andere Teams nicht gerne gegen uns spielen. Und das trifft sehr sicher auch auf Frankreich zu."
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