Wie immer absolviert Hannover 96 sein Sommer-Trainingslager in Österreich. Nur diesmal in genau dem Hotel, in das danach Cristiano Ronaldo zieht. Das hat schon jetzt drastische Folgen. Derweil bekommt der portugiesische Superstar einen neuen Trainer.
An diesem Sonntag reisen Superstar Cristiano Ronaldo und sein Klub Al-Nassr FC ins Trainingslager nach Österreich. Und diese Aussicht hält auch einige norddeutsche Fußball-Vertreter auf Trab.
Denn aktuell wohnt noch der Zweitliga-Klub Hannover 96 in dem Hotel in Saalfelden, das auch Ronaldo und sein Team beziehen werden. Und um den Rasen für die Saudis und ihren berühmten Spieler zu schonen, müssen die 96er immer wieder vom perfekt gepflegten Trainingsplatz des Vier-Sterne-Hauses auf die Anlage des örtlichen Sportgymnasiums ausweichen. "Aber das ist kein Problem. Die Bedingungen sind sehr gut. Der Platz ist in einem sehr, sehr guten Zustand", sagte Hannovers neuer Trainer Christian Titz.
Hamburger Agentur organisiert 146 Trainingslager
Dafür verantwortlich ist auch die Hamburger Agentur Onside, die allein in diesem Sommer 146 Trainingslager und mehr als 300 Testspiele für Fußball-Klubs organisiert. Ihr Chef heißt Henning Rießelmann und ist im Nebenjob Sportdirektor des ambitionierten Regionalligisten Kickers Emden.
Sein Unternehmen arbeitet unter anderem mit dem Hamburger SV, FC St. Pauli, Werder Bremen, Hannover 96 und dem Al-Nassr FC zusammen. Und so verriet der 42-jährige Rießelmann dem "Hamburger Abendblatt" auch: "Im Trainingslager von Al-Nassr hat Cristiano Ronaldo 16 Bodyguards nur für sich dabei. Das ist ein extremes Beispiel für die besonderen Anforderungen der Klubs."
Ronaldo bekommt neuen Trainer
Ronaldo darf sich derweil auf das Training unter einem Landsmann freuen: Der portugiesische Erfolgscoach Jorge Jesus übernimmt Al-Nassr. "Es ist offiziell: Jorge Jesus ist unser neuer Trainer", schrieb der Klub am frühen Nachmittag bei X. Laut portugiesischen Medien soll sich Ronaldo, der seinen Vertrag unlängst bis 2027 verlängert hatte, für den 70-Jährigen stark gemacht haben. Jorge Jesus wird Nachfolger des Italieners Stefano Pioli, der künftig den italienischen Erstligisten AC Florenz um Nationalspieler Robin Gosens trainiert.
Jesus war Anfang Mai beim saudischen Meister Al-Hilal entlassen worden. Der erfahrene Coach hatte den Klub zu Beginn seiner zweiten Amtszeit in Riad vor Jahresfrist zum 19. Meister-Titel geführt - ein Titel, der Ronaldo in Saudi-Arabien noch fehlt. Jesus, der in seiner Heimat mit Benfica Lissabon dreimal den Meistertitel holte, gehört in der Trainer-Gilde zu den Wandervögeln. Abgesehen von seinen Engagements in Saudi-Arabien war der Coach außerhalb Portugals auch schon in der Türkei sowie in Brasilien tätig, wo er mit Flamengo Rio de Janeiro 2019 die Copa Libertadores gewann.
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