Rad-Weltmeister Tadej Pogacar verbringt den ersten Ruhetag bei der diesjährigen Tour de France ohne Gelbes Trikot. Der dreimalige Champion des weltweit größten Radsport-Events nahm nach insgesamt vier Tagen im Führungstrikot den etwas überraschenden und wohl nur kurzen Wechsel an der Spitze der Gesamtwertung gelassen hin.
„Natürlich ist es nie leicht, das Gelbe Trikot zu verlieren“, sagte der 26-Jährige dem slowenischen Rundfunk. Auf der zehnten Etappe schnappte sich der Ire Ben Healy das begehrte gelbe Outfit.
Das Ziel sei gewesen, nicht vom Visma-Team um Rivale Jonas Vingegaard „angegriffen zu werden oder ihre Angriffe abzuwehren“, meinte Pogacar. „Wir haben einen tollen Job gemacht, aber jetzt ist ein freier Tag und es ist gut, kein Gelbes Trikot zu haben“, schob er hinterher.
Schon bei der anspruchsvollen zwölften Etappe in den Pyrenäen am Donnerstag sollte sich der Ausnahmefahrer das Dress wieder überstreifen. Der sonst gelassene Star, der seit dem Wochenende auf seinen wichtigsten Berghelfer João Almeida aus Portugal verzichten muss, sagte dennoch, dass die Attacken von Vingegaards Team „nervig“ gewesen seien. Im Zentralmassiv am Montag ging Pogacar aber kurz vor dem Ziel auch selbst in die Offensive. Ohne Erfolg: Er rollte am Ende gemeinsam und Hand in Hand mit Vingegaard über die Linie.
Visma hatte in den vergangenen Tagen immer wieder versucht, auch an ungewöhnlichen Stellen zu attackieren. So zeigte sich das Team im Finale der Flachetappe am Sonntag plötzlich vorne im Wind. Vingegaard war durch seinen Zeitverlust im Zeitfahren ins Hintertreffen geraten und liegt mit 1:17 Uhr Rückstand auf Platz vier der Gesamtwertung.
Vingegaard gibt sich selbstbewusst
Er geht dennoch mit erhobenen Hauptes in die zweite Tour-Hälfte. „Ich bin weiter zurück. Aber ich konnte seinen Attacken immer folgen, was ich bei der Dauphiné nicht konnte. Das zeigt, dass ich ein besseres Level habe.“
Weltmeister Pogacar siegte bei der Dauphiné vor Vingegaard und dem deutschen Hoffnungsträger Florian Lipowitz, der aktuell bei seiner Premieren-Tour Achter mit 3:34 Minuten hinter Healy ist.
Der belgische Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel steht als Gesamtdritter im Tour-Klassement. Bislang ließ der Team-Kollege des deutschen Zeitfahrmeisters Maximilian Schachmann jedoch durchblicken, dass er bei den harten Etappen in den Pyrenäen und den Alpen wie schon im vergangenen Jahr Probleme bekommen dürfte, an Pogacar und Vingegaard dranzubleiben.
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